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ZADAR

22-jährige Kroatin stirbt bei Entbindung

(FOTO: iStock/ KatarzynaBialasiewicz)

In der Sendung „U mrezi“ des Ersten Kroatischen Radios waren der Staatssekretär im kroatischen Gesundheitsministerium Tomislav Dulibic, Ines Balint von der Ärztevereinigung KoHOM, Magdalena Sobar von der Initiative der Jungärztinnen und Jungärzte sowie Jasna Karacic vom Verein zur Förderung der Patientenrechte zu Gast. Das Hauptthema des Gesprächs war die Gesundheitsreform, die Experten kamen allerdings auf den Tod der 22-jährigen Frau zu sprechen, die bei der Entbindung im Allgemeinen Krankenhaus von Zadar starb.

Dulibic richtete den Angehörigen der verstorbenen jungen Frau sein aufrichtiges Beileid aus und wies darauf hin, dass es entsprechende Konsequenzen geben würde, sollte der Tod der jungen Frau auf einen Fehler zurückzuführen sein. Ines Balint betonte, dass die kroatische Ärztekammer entsprechende Maßnahmen einleiten werde, sobald alle relevanten Daten vorlägen.

„Die Kroatische Ärztekammer kann im Bedarfsfall eine fachliche Aufsicht durchführen und nach Überprüfung der Dokumentation, die sie von einem gynäkologischen Gutachter bekommen wird, eine entsprechende Beurteilung des Falles vornehmen. Je nach Einschätzung von Experten wird dann beurteilt, ob ein Versäumnis oder ein Fehler vorliegt, die dann vor Gericht zu beweisen sind“, sagte die Vertreterin der Ärztekammer und fügte hinzu: „Bei dieser Reform fehlt die Kommunikation“.