Der Flughafen Wien hat rechtliche Schritte gegen Unterstützer der Klimabewegung “Letzte Generation” eingeleitet, KOSMO berichtete. Anlass sind zwei Protestaktionen, die Ende Juli stattfanden und für erhebliche öffentliche Aufmerksamkeit sorgten.

Flughafen fordert Schadenersatz
Am 24. Juli versammelten sich vier Aktivisten im Terminal 3 und brachten wasserlösliche Farbe auf dem Boden auf. Sie zeigten Schilder mit der Aufschrift „OIL KILLS“. Wenige Tage später, am 27. Juli, verteilten weitere Aktivisten oranges Konfetti in der Flughafenhalle. Infolgedessen fordert der Flughafen Schadenersatz in Höhe von mehr als 36.000 Euro. Magdalena Vith, eine der zehn Beklagten, kritisiert die Forderung als “absurd” und betont, dass der Flughafen selbst zur Umweltschädigung beitrage.
Crowdfunding-Kampagne für “realitätsferne” Forderung
Obwohl die “Letzte Generation” im August das Ende ihrer Proteste erklärt hat, stehen die Aktivisten nun vor zivilrechtlichen Herausforderungen. Um die Kosten des Verfahrens zu decken, plant die Gruppe eine Crowdfunding-Kampagne mit einem initialen Ziel von 20.000 Euro. Anja Windl, ebenfalls Beklagte, bezeichnet die Schadensforderung als “völlig realitätsfern”.
Aufruf an die Öffentlichkeit
Paul Kessler, der Anwalt der Beklagten, ist zuversichtlich, dass das Gericht prüfen wird, ob seine Mandanten tatsächlich für die geltend gemachten Schäden verantwortlich sind. Der Beklagte James Nylon äußerte insbesondere Unklarheit darüber, wie die Aktivisten für die Personalkosten des Flughafens haftbar gemacht werden könnten.
Die ehemalige Unterstützung der Bewegung ruft die Öffentlichkeit zur finanziellen Unterstützung auf, um den gerichtlichen Auseinandersetzungen gewachsen zu sein. Sie bitten um Spenden, um diesen und eventuell weitere Gerichtsprozesse bestreiten zu können.
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