Die serbische Premierministerin Ana Brnabić stellte gestern im Rahmen einer Pressekonferenz die neuen Corona-Regelungen vor, die mit 23. Oktober in Kraft treten.
Die Corona-Situation im Westbalkanland ist bereits seit einigen Wochen kritisch und die Rufe nach schärferen Regeln wurden immer lauter. Der medizinische Teil des Krisenstabs der Regierung schlug einen abermaligen Lockdown vor, um die epidemiologische Situation zu stabilisieren. Dies wurde jedoch von den anderen Mitgliedern abgelehnt. Vereinbart wurde jedoch die Einführung der 3G-Regel.
Im Rahmen der Regierungssitzung wird heute auch die dazugehörige Verordnung verabschiedet werden, welchen den Lokalbetreibern bzw. Veranstaltungsorganisatoren ermöglichen, den Covid-Status ihrer Gäste zu kontrollieren.
3G erst ab 22 Uhr
Die neue 3G-Regel in Serbien gilt jedoch, im Gegensatz zu Österreich und anderen europäischen Ländern, nicht ganztägig, sondern erst ab 22 Uhr. Auf die Frage, weshalb die Regelung nur abends gelten werde, antwortete Brnabić, dass man die neue Maßnahme „dort einführen werde, wo Menschen sich zu einer gewissen Zeit nicht unbedingt aufhalten müssen“.
„Ein gültiger Covid-Pass, mit dem Sie sich nach 22 Uhr in der Gastronomie aufhalten können, ist zum einen ein Impfzertifikat“, erklärte Brnabić. Die Zweitimpfung darf nicht länger als sieben Monate zurückliegen, da man ab diesem Zeitraum in Serbien die dritte Dosis empfiehlt.
Ebenfalls als „Covid-Pass“ gilt ein negativer PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden alt sein darf. Negative Antigen-Tests haben eine Gültigkeitsdauer von 48 Stunden. Corona-Pässe müssen auch außerhalb der Gastronomie vorgewiesen werden. Dazu zählen etwa Hochzeiten und Geburtstage, allerdings auch erst ab 22 Uhr.
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