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TROTZ KRISE

Ab Mai: Diese Mitarbeiter bekommen 2,7 Prozent mehr Gehalt

HUNDERT_EURO_GELD
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Abschluss nach intensiven Verhandlungen erzielt: Lohnsteigerung für fast 100.000 Arbeiter in der Bauindustrie und im Baugewerbe trotz wirtschaftlicher Krise. Eine Null-Lohnrunde wurde abgewendet.

Die Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) ist trotz der Krise am Bau erfolgreich in die Frühjahrs-Lohnrunde gestartet. Die Beschäftigten am Bau bekommen ab 1. Mai 2025 ein Plus von + 2,7 Prozent. Bei einem Facharbeiter entspricht das einer Lohnerhöhung von 1280 Euro pro Jahr ohne Zulagen, Prämien und Taggeldern. Überzahlungen bleiben aufrecht. Der neue kollektivvertragliche Mindesteinstiegslohn beträgt 2.786,58 Euro und der neue kollektivvertragliche Facharbeiter-Einstiegslohn 3.271,35 Euro Beide Einstiegslöhne sind damit die höchsten in ganz Österreich.

Josef Muchitsch zu den Verhandlungen: „In politisch und wirtschaftlich schwierigsten Zeiten konnten wir einen Abschluss erzielen. Ein wichtiger Erfolg und ein kräftiges Zeichen der Bau-Sozialpartner. 3 Jahre Rezession im Bausektor, steigende Kosten und sinkende Beschäftigung beeinflussten die Verhandlungen schwer. Es ist entscheidend, den Konjunkturmotor Bau am Laufen zu halten, Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und die Beschäftigten angesichts der steigenden Preise nachhaltig zu unterstützen. Mit diesem Abschluss ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen.“

Taggelder und Zulagen steigen

Ab dem 1. Mai 2025 steigen die Löhne und Zulagen um + 2,7 Prozent. Die Taggelder werden ebenfalls angehoben.

Mit diesem Abschluss ist die GBH erfolgreich in die Frühjahrslohnrunde der Bau-Holz Branchen mit 25 Kollektivverträgen für über 250.000 Beschäftigte gestartet. Muchitsch abschließend: „Die Arbeitnehmer:innen haben in den letzten Jahren das Land am Laufen gehalten. Sie stehen früh auf, leisten täglich Schwerarbeit und kommen spätabends müde heim. Dafür haben sie sich ein Lohnplus verdient. Mein Dank gilt den Bau-Sozialpartnern für die konstruktiven Verhandlungen. Jetzt ist die Politik gefragt, wieder Rahmenbedingungen zu schaffen, damit es der Wirtschaft und den Beschäftigten in diesem Land endlich wieder besser geht.“