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Blauzungenkrankheit

Alarm in Österreich: Tödliche Tierkrankheit aufgetaucht!

KUEHE
(FOTO: iStock)

In Kärnten wurde am Donnerstag ein Fall der Blauzungenkrankheit im Bezirk Klagenfurt-Land nachgewiesen. „Für den Menschen ist die Blauzungenkrankheit völlig ungefährlich, eine Übertragung ist weder durch Kontakt mit erkrankten Tieren noch über Lebensmittel möglich“, betont das Landwirtschaftsreferat des Landes Kärnten. Dennoch können Rinder, Schafe, Ziegen und Wildtiere schwer erkranken, in manchen Fällen sogar mit tödlichem Ausgang.

Der Ausbruch wurde im Rahmen der derzeit notwendigen Präventivuntersuchungen festgestellt und unverzüglich gemeldet. Der betroffene Betrieb wurde sofort amtlich gesperrt und steht nun unter der Beobachtung des zuständigen Betreuungstierarztes. Auch umliegende Betriebe werden jetzt vorsorglich untersucht, um eine mögliche Ausbreitung zu verhindern. Zur Unterstützung der Landwirte hat das Agrarreferat bereits 12.000 Impfdosen angeschafft, die über die betreuenden Tierärzte verteilt werden. Weitere Impfstofflieferungen werden von der Landesveterinärdirektion organisiert.

Übertragung und Symptome der Krankheit

Die Blauzungenkrankheit ist eine virale Infektion, die vorwiegend Wiederkäuer wie Schafe, Rinder und Ziegen betrifft. Übertragen wird das Virus durch Stechmücken der Gattung Culicoides, die das Virus während des Blutsaugens weitergeben. Betroffene Tiere zeigen Symptome wie Fieber, Schwellungen, Blaufärbung der Zunge, Atemnot und Lahmheit. Während Schafe häufig schwerer erkranken und die Krankheit bei ihnen einen tödlichen Verlauf nehmen kann, zeigen Rinder meist mildere Symptome.

Schutzmaßnahmen und Impfmöglichkeiten

Zurzeit gibt es keine spezifische Behandlung gegen die Blauzungenkrankheit. Allerdings bieten Impfungen einen effektiven Schutz. Es wird daher empfohlen, regelmäßige Maßnahmen zur Kontrolle der Stechmückenpopulation zu ergreifen, um das Risiko einer Übertragung zu minimieren. Landwirte sind dazu aufgerufen, die angebotenen Impfungen in Anspruch zu nehmen und ihre Bestände regelmäßig auf mögliche Anzeichen der Krankheit überprüfen zu lassen.