Start News Chronik
Betrugsmaschen

Alarmstufe Rot: Österreichische Polizei warnt vor diesen Betrugsmaschen

(FOTO: iStock)

Die österreichische Polizei schlägt Alarm: Zwei neue Betrugsmaschen sind aufgetaucht, die sowohl Telefon- als auch WhatsApp-Nutzer ins Visier nehmen. Hierbei handelt es sich um ausgeklügelte Strategien, die darauf abzielen, persönliche Daten und Bankinformationen zu stehlen.

Die erste Betrugsmasche erfolgt per Anruf. Der Anrufer, der sich hinter einer unbekannten Telefonnummer verbirgt, bedient sich einer Tonbandstimme, die den Angerufenen auffordert, eine bestimmte Tastenkombination zu drücken. Doch Vorsicht: Hierbei handelt es sich um einen versuchten Betrug. Die Polizei warnt eindringlich davor, Anweisungen von unbekannten Anrufern zu folgen.

Die Polizei rät dazu, verdächtige Anrufe sofort zu beenden und keinesfalls persönliche Daten, wie Bankdaten oder Zugangscodes, am Telefon preiszugeben. Sollten bereits Überweisungen getätigt oder Zahlungen freigegeben worden sein, ist es wichtig, umgehend die Bank oder das Kreditkarteninstitut zu informieren. Im Falle eines eingetretenen Schadens sollte unverzüglich Anzeige bei der Polizei erstattet werden.

WhatsApp-Hack: Die digitale Falle

Die zweite Betrugsmasche betrifft das beliebte Kommunikationsmedium WhatsApp. Hierbei richtet der Täter ein WhatsApp-Konto ein, indem er die Telefonnummer des Opfers verwendet. Die App sendet dann automatisch einen einmaligen Code per SMS an die mit dem Konto verknüpfte Telefonnummer.

Der Täter nutzt eine Schwachstelle im Bestätigungsprozess, um an den Code zu gelangen und die Kontrolle über das WhatsApp-Konto des Opfers zu erlangen. Der Täter aktiviert dann die Zwei-Faktor-Authentifizierung, um zu verhindern, dass das Opfer sein Konto wiederherstellen kann.

Die Kärntnerin und die Paketfirma

Ein aktueller Fall zeigt, wie raffiniert die Betrüger vorgehen: Eine 31-jährige Kärntnerin erhielt eine SMS von einem unbekannten Absender, der sich als Paketfirma ausgab. In der Nachricht wurde der Frau mitgeteilt, dass die Zustellung eines Pakets wegen fehlender Hausnummer ausgesetzt worden sei und sie deshalb einen Betrag von 1,30 Euro zahlen müsse. Der in der SMS enthaltene Link führte sie auf eine gefälschte Webseite der Paketfirma, wo sie ihre Bankdaten eingab. Kurz darauf wurde ein dreistelliger Betrag von ihrem Konto abgebucht.

Die Polizei betont die Wichtigkeit der Wachsamkeit und Vorsicht im Umgang mit unbekannten Anrufen und Nachrichten. Sollten Sie einen Schaden erlitten haben oder verdächtige Aktivitäten bemerken, zögern Sie nicht, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

In Zeiten der Digitalisierung und zunehmender Cyber-Kriminalität ist es unerlässlich, stets auf der Hut zu sein und persönliche Daten zu schützen.