McDonald’s, die Fast-Food-Kette, wurde zu einer hohen Geldstrafe verurteilt und muss nun eine Entschädigung von 50.000 Euro zahlen. Ein 62-jähriger Mann hatte den Konzern vor Gericht verklagt, nachdem er in einer Filiale in Deutschland gestürzt war. Das Gericht sprach ihm nun Recht zu.
Deutschland/ Bad Dürrheim: Der Vorfall ereignete sich bereits im Jahr 2018, und zunächst wurde die Klage des Mannes abgewiesen. Jedoch gab er nicht auf und zog schließlich den Betreiber der McDonald’s-Filiale, Jörg Deitlaff, zur Verantwortung. Vor Kurzem einigten sich die beiden Parteien auf einen Vergleich vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe.
McDonald’s wird nun tief in die Tasche greifen müssen, um die hohe Summe zu begleichen. Der 62-jährige Mann war bei seinem früheren Besuch in einer Filiale ausgerutscht, weil der Boden zwischen dem Toilettenbereich und dem Gastraum frisch gewischt worden war. Die Verletzungen, die er damals erlitt, waren so schwerwiegend, dass er für eine gewisse Zeit arbeitsunfähig war. Er fordert nun eine Entschädigung für entgangene Gewinne in Höhe von 33.800 Euro. Zusätzlich dazu verlangt er auch ein Schmerzensgeld von mindestens 25.000 Euro, wie vom Gerichtssprecher David Stuhlmann bestätigt wurde.
Der Kläger berichtete, dass er aufgrund seines Sturzes zwei Schulteroperationen durchführen musste. Allerdings kam es zunächst zu keiner Einigung, da unklar war, ob eine Beschilderung ausreichend war oder ob der gewischte Bereich hätte abgesperrt werden müssen. „Wie es zu dem streitgegenständlichen Vorfall gekommen ist, ließ sich leider nicht mehr eindeutig aufklären. Vor Gericht wurde nun aus rein kaufmännischen Erwägungen ein Vergleich geschlossen. Bei McDonald‘s gibt es festgelegte Sicherheitsstandards und Prozesse, welche von den Restaurants eingehalten werden müssen. Dies betrifft auch das sachgemäße Wischen von Bodenflächen im Restaurantbetrieb“, so Deitlaff.
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