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HELDENHAFT

Albaner stoppt Serienvergewaltiger von Klagenfurt

(FOTO: Facebook-Screenshot/Privat)

Die Aussage des Kellners und Fußballers Leotrim Zhegrova lieferte den entscheidenden Hinweis. Die Polizei konnte nun einen Verdächtigen ausforschen.

Vor knapp fünf Jahren kam es auf einem Acker in Klagenfurt, in der Nähe eines Clubs, mehrfach zu sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen, so berichtet „oe24“. Der erste Vorfall ereignete sich im Juni 2015, es folgte einer im August 2017 und drei 2018, der letzte geschah im Oktober 2019. Laut den festgestellten DNA-Spuren handelte es sich immer wieder um den gleichen Täter.

Einen Monat nach dem letzten Übergriff erst wurden die Vorfälle veröffentlicht und ein Fahndungsaufruf samt Phantombild gestartet. Dieses verlief erfolgreich, wodurch die Kärntner Polizisten konnten den Schwarzafrikaner fassen konnte, berichtet die „Kleine Zeitung“.

Entscheidender Hinweis dank Autofahrer
Zhegrova war im Sommer 2018 mit seinem Auto in der Nähe einer Diskothek am Südring unterwegs und bemerkte einen Afrikaner, der einem Mädchen folgte und sein Gesicht versteckte. Laut Augenzeugenaussage war die Frau am Telefon, während sich der Verfolger immer mehr näherte. „Ich hab‘ umgedreht und fuhr noch einmal vorbei, dann drehte ich noch mal um und plötzlich waren beide weg. Ich dachte noch, das gibt’s doch nicht, da sind weder Häuser noch Industriegebiet, wo sind die hin?“, so der albanischstämmige Kellner und Fußballer gegenüber „Oe24“.

Danach habe er panische Schreie einer Frau gehört, weshalb er sofort ins Auto zurückging und mit dem Licht die Gegend ausgeleuchtet hat. Auch die Hupe habe er mehrmals betätigt und den Mann angeschrien. „Die Frau konnte zu mir herlaufen. Ich hab‘ sie ins Auto gesetzt, es abgesperrt, währenddessen kam der Typ an mir vorbeigelaufen. Er ist kurz stehen geblieben und ich konnte ihn lange genug anschauen, dass ich mir sein Gesicht gemerkt habe. Ich wusste in dem Augenblick nicht, was ich tun soll. Da ich aber schon die Polizei alarmiert habe, kümmerte ich mich um die Frau“, erzählte Zhegrova weiter.

Dank der genauen Beschreibung durch Leotrim konnte die Polizei schließlich ein Phantombild erstellen und der mutmaßliche Täter schlussendlich ausgeforscht werden.