Zwischen 2018 und 2023 hat sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Österreich verdreifacht. Besonders betroffen sind Jugendliche unter 25 Jahren.
Trotz positiver Gesamtbilanz auf dem Arbeitsmarkt ist die Langzeitarbeitslosigkeit in Österreich dramatisch gestiegen. Im Jahr 2022 waren fast doppelt so viele Menschen wie 2012 langzeitarbeitslos, also länger als ein Jahr ohne Job. Besonders betroffen sind Personen mit niedriger formaler Bildung, Zuwanderer und Menschen mit Behinderungen.
Folgen der Entwicklung
Die Geschäftsführerin von „Arbeit Plus – Soziale Unternehmen Österreich“, Sabine Rehbichler, warnt vor den Folgen dieser Entwicklung und fordert eine aktive Arbeitsmarktpolitik mit flexiblen Angeboten zur Unterstützung der Betroffenen. Dabei sollten Maßnahmen zur beruflichen Neuorientierung, die Förderung sozialökonomischer Projekte und die Begleitung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt im Vordergrund stehen.
„Die Summe derer, die mehr als fünf Jahre auf Arbeitssuche sind, ist in den letzten 5 Jahren auf das Dreifache gestiegen. Besonders schmerzvoll ist das in einer Zeit, in der beim AMS viele offene Stellen gemeldet sind und zahlreiche Branchen einen Arbeitskräftemangel melden.„, erklärt Rehbichler.
Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit
Um Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen, ist es wichtig, die Gründe dafür zu verstehen und gezielt entgegenzuwirken. Trotz des Rückgangs der Arbeitslosenquote im März 2023 sind bestimmte Gruppen wie Jugendliche unter 25 Jahren besonders betroffen. Es braucht daher mehr Anstrengungen, um Lösungen für diese Menschen zu finden und sie wieder in Beschäftigung zu bringen, wie Arbeit Plus in einem Pressetext erklärt.
Quelle: ots.at
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