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VIER VERLETZTE

Amoklauf in Villach: 14-Jähriger erstochen

Symbolfoto. FOTO: iStock/Spitzt-Foto
Symbolfoto. FOTO: iStock/Spitzt-Foto

Ein unerwarteter Angriff erschüttert Villach: Ein 23-jähriger sticht auf Passanten ein, ein 14-Jähriger stirbt. Die Ermittlungen laufen, während die Stadt trauert.

Großeinsatz in Villach

Am Samstagmittag ereignete sich im Stadtgebiet von Villach ein Verbrechen, das einen umfangreichen Polizeieinsatz nach sich zog. Der Auslöser war eine Messerattacke, bei der ein Täter festgenommen werden konnte. Für einen 14-jährigen Jungen aus Villach endete der Angriff tödlich, während vier weitere Personen schwer verletzt wurden. Rainer Dionisio, der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Landespolizeidirektion Kärnten, zeigte sich tief betroffen: „Das ist eine Tat, die außergewöhnlich ist. So etwas ist beispiellos in Kärnten.“ Der Hintergrund der Tat bleibt bislang unklar, und die Ermittler prüfen derzeit das gesamte Umfeld des Vorfalls.

Wahllos auf Passanten eingestochen

Kurz vor 16 Uhr bei einer Würfelbude in der Villacher Innenstadt begann ein 23-jähriger Syrer plötzlich, auf Passanten einzustechen. Zwei der Opfer erlitten leichte Verletzungen, während zwei weitere schwer verletzt wurden. Der 14-jährige Junge aus Villach wurde bei dem Angriff tödlich verletzt. Alle Opfer sind männlich. Ein mutiger Augenzeuge griff ein, um Schlimmeres zu verhindern. Ein 42-jähriger Essenslieferant, der ebenfalls Syrer ist, beobachtete die Tat. Daraufhin fuhr er den Täter mit seinem Fahrzeug an, „bevor noch mehr passiert“, erklärte der Essenslieferant seine Handlung.

Fahndung und Festnahme

In ganz Kärnten läuft derzeit eine Fahndung, die vom Landesamt für Staatsschutz und dem Landeskriminalamt geleitet wird. Besonders erschütternd ist die Tatsache, dass der Täter keine Reue zeigte. „Videos von der Festnahme zeigen, wie der Täter lacht“, berichtete Dionisio fassungslos. Er fügte hinzu: „Nach derzeitigem Stand der Dinge ist es seine gute Sache, dass der Zeuge den Täter angefahren hat.“ Der 23-jährige Amokläufer, der bislang polizeilich nicht aufgefallen war, hatte eine Karte bei sich, die ihn als Asylberechtigten auswies. Er soll im Asylheim Langauen (Unterkunft für Asylbewerber) wohnhaft gewesen sein.