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HIETZING

Wachsoldat erschießt Angreifer vor Residenz des iranischen Botschafters

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(FOTO: iStockphoto)

Ein 26-jähriger Mann attackierte in der Nacht auf Monat einen Wachposten des österreichischen Bundesheeres vor der Residenz des iranischen Botschafters in Wien.

Ohne Vorwarnung soll der Angreifer auf den Soldaten vor der Villa Blaimschein in Hietzing losgegangen sein. Gegen 23:35 Uhr soll es zu einem kurzen Gerangel gekommen sein, woraufhin beide zu Boden gingen. Laut Polizeisprecher Harald Sörös attackierte der mutmaßliche Täter die Wache unentwegt mit einem Messer und fügte seinem Gegenüber eine Schnittwunde am linken Oberarm zu.

Zuerst habe der Wachsoldat den 26-Jahrigen versucht, mit Pfefferspray abzuwehren. Erst als dies keine Wirkung zeigte, soll er zur Waffe gegriffen haben. „Der Berufssoldat hat auch jetziger Sicht alles richtig gemacht, nämlich mit dem Pfefferspray zunächst das gelindeste Mittel eingesetzt“, erklärte Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Mindestens vier Schüsse soll der postierende Soldat aus seiner Glock abgegeben haben. So viele Patronenhülsen wurden bisher bei der Spurensicherung festgestellt. Der Soldat wurde mit einem schweren Schock hospitalisiert.

„Die Hintergründe der Tat sowie das Tatmotiv sind zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar und Gegenstand intensiver Ermittlungen. Das Tatmesser wurde sichergestellt, die Tatortgruppe des Landeskriminalamts Wien nahm die Spurensicherung vor“, ist in der offiziellen Aussendung der LPD Wien zu lesen.