Start Politik
NORDMAZEDONIEN

Anstieg an Corona-Infektionen: Balkanland führt abermals Ausgangssperren ein

(FOTO: zVg.)

Die Regierung Nordmazedonien entschied gestern, die komplette Ausgangssperre wieder einzuführen, da sich das Coronavirus wieder stärker verbreitet hat.

Der Gesundheitsminister des Landes, Venko Filipče erklärte, dass es einige Regionen im Land gebe, wo sich das Virus sehr schnell ausbreitet. Grund hierfür sei die Nichteinhaltung der von der Regierung vorgeschriebenen Maßnahmen. Große Feiern im Freundes- und Familienkreis hätten sich zu waren Clustern entwickelt.

Diese Partys seien laut Filipče der Grund für höhere Infektionszahlen in der Hauptstadt Skopje, der Region Kumanovo-Lipkovo, Tetovo und Umgebung, sowie Štip. „Es ist sehr erfreulich, dass die Situation in den anderen Regionen des Landes stabil ist. Dort sind nur vereinzelte Infektionsfälle anzutreffen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass dort die vorgeschriebenen Maßnahmen eingehalten werden“, fügte der nordmazedonische Gesundheitsminister hinzu.

Dreitägige Ausgangssperre
Ebenso kündigte Filipče im Rahmen einer Pressekonferenz an, dass von Donnerstag bis Montag eine komplette Ausgangssperre in allen betroffenen Gebieten eingeführt wird. In den anderen Regionen des Landes herrscht eine nächtliche bzw. nachmittägliche Ausgangssperre.

Selbstverständlich seien jene Personen ausgenommen, die ihren beruflichen Tätigkeiten nachgehen müssen, um das System aufrechtzuerhalten.

101 Neuinfektionen innerhalb eines Tages
Das Westbalkanland verzeichnete von Dienstag auf Mittwoch 101 Neuinfektionen. Dies sei die höchste Zahl seit Mitte April. Damals wurden 107 Bürger positiv auf das neuartige Coronavirus getestet.

Die Ausgangssperren wurden in Nordmazedonien erstmals am 22. März eingeführt. Nur fünf Tage später wurden sie wieder aufgehoben, da „die Situation unter Kontrolle sei“, so die Regierung damals.