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GESUNDHEITSGEFÄHRDEND

Antibiotika-resistente Keime in österreichischem Gastronomie-Fleisch entdeckt

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(FOTO: iStock)

Getestete Fleischproben aus dem Großhandel, die an die heimische Gastronomie gehen, waren zu eine Drittel mit Bakterien kontaminiert.

Im Sommer haben die Grünen elf Fleischproben erworben und einem Labortest unterzogen. Dabei kam heraus, dass, das in der Gastronomie überwiegend eingesetzte Fleisch aus dem Ausland stammt und mit Bakterien verseucht ist. Die Ergebnisse sind erschreckend, weisen doch 36 Prozent der Proben eine Belastung mit Antibiotika-resistenten Keimen wie etwa Escherichia coli auf“, erklärt Sebastian Bohrn Mena, Sprecher des Tierschutzvolksbegehrens.

Die Keime seien „ein Zeichen dafür, dass schreckliche Haltungsbedingungen mit massivem Medikamenteneinsatz kaschiert werden. Massenhaft Fleisch aus dem Ausland landet unerkannt auf heimischen Tellern, und damit auch Tierqual und Naturzerstörung aus der Massentierhaltung. Als wäre das nicht schlimm genug, stecken im Fleisch auch noch gefährliche Ekel-Keime. Dabei gilt Antibiotika-Resistenz als eine der größten Gesundheitsgefahren der Zukunft“, so Bohrn Mena.

Im Moment sind leider keine Umfragen verfügbar.

Nun hagelt es Kritik an die Wirtschaftskammer, denn diese blockiert die Kennzeichnung von Importfleisch. Untersuchungen sollen zeigen: „wie unverantwortlich das nicht nur gegenüber unseren heimischen Landwirten, sondern auch gegenüber den Konsumenten ist“.

Nun wird eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in verarbeiteten Produkten, in der Gastronomie sowie in der Gemeinschaftsverpflegung gefordert. Sowohl parteiübergreifend, als auch bei NGOs und Interessenvertretungen wie Arbeiterkammer und Landwirtschaftskammer befürworten die Forderung, doch die Wirtschaftskammer soll sich weiterhin quer stellen.

Quelle: Heute.at