Dienstagabend kam es in Floridsdorf zu einem tragischen Vorfall: Ein 26-jähriger Mann tötete seine um vier Jahre jüngere Mitbewohnerin mit einer Axt, bevor er auf offener Straße mit derselben Waffe randalierte.

Chronologie einer Tragödie
Die dramatischen Ereignisse nahmen in der Schwaigergasse ihren Lauf, wo der Täter zunächst sein Mordopfer, eine junge Frau, mit brutaler Gewalt attackierte. Die genauen Beweggründe für diese Tat sind bislang unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Auf veröffentlichte Videoaufnahmen ist der halbnackte Täter dabei zu sehen, wie er mit der Axt in der Hand auf dem Gehsteig herumläuft. Einmal kniet er am Boden und schlägt mit der Axt auf den Asphalt ein.
Die Situation eskalierte, als der Mann sich der Polizei aggressiv näherte und über die Motorhaube eines Fahrzeugs sprang, was schließlich zum tödlichen Schusswaffeneinsatz führte. Bei dem Auto handelte es sich vermutlich um eine Zivilstreife.
Fortlaufende Ermittlungen
Das Landeskriminalamt Wien setzt die Ermittlungen fort, während auch der sachgemäße Gebrauch der Schusswaffen seitens der Polizei einer Prüfung unterzogen wird. Diese Untersuchungen erfolgen durch das Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung in Kooperation mit der Staatsanwaltschaft Wien.
In einem bedrückenden Kontext fügt sich dieser Vorfall in eine Reihe von Gewaltakten gegen Frauen in Wien ein. Es markiert den sechsten Femizid in der Hauptstadt in diesem Jahr und den elften österreichweit.
Für Betroffene und Angehörige steht der 24-Stunden-Frauennotruf unter der Nummer 01/12 345 zur Verfügung, wo Hilfe und Unterstützung angeboten werden.
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