Ein ungewöhnlicher Fall von Gewalt hat eine Linzer Mittelschule erschüttert. Während einer Turnstunde griff ein Schüler zu drastischen Mitteln und attackierte seinen Lehrer mit einem Holzstab, der eigentlich für Gymnastikübungen gedacht ist. Trotz der sofortigen Intervention anderer Lehrkräfte konnte die Situation nicht deeskaliert werden, was die Einbeziehung der Polizei erforderlich machte.
Schon seit Schulbeginn zeigte der betroffene Schüler auffällige Verhaltensmuster. Die Bildungsdirektion sowie die Polizei bestätigten den Vorfall, konnten jedoch am Vormittag noch keine weiteren Details zu dem Fall preisgeben. Es wurde angekündigt, dass im Laufe des Dienstags eine offizielle Stellungnahme zum Vorfall abgegeben wird.
Die Konsequenzen für den Schüler sind bereits spürbar. Mit der Suspendierung von der Schule für vier Wochen wurde die härteste Maßnahme ergriffen, die die Bildungsdirektion verhängen kann.
Steigende Tendenz
Zudem wurde der Schüler zur Untersuchung in eine psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingewiesen.
In Oberösterreich werden jährlich 100 Volksschüler und 300 Mittelschüler vom Unterricht suspendiert, eine Zahl, die eine leicht steigende Tendenz aufweist.
Erst kürzlich wurde im Mühlviertel ein weiterer Vorfall gemeldet, bei dem ein Kind von einem anderen mit einer Schere verletzt wurde – laut Bildungsdirektion jedoch „unabsichtlich.
Folge uns auf Social Media!