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Unbekannter geht direkt in Schulen rein: „Mama ist im Krankenhaus“

Ein Mann soll diese Woche schon zwei Entführungsversuche begannen haben. (FOTO: iStock/All the rights for presented photos are my own.)
Ein Mann soll diese Woche schon zwei Entführungsversuche begannen haben. (FOTO: iStock/All the rights for presented photos are my own.)

Am Montag soll der Totenkopf-Mann in der Bendagasse versucht haben ein Kind zu entführen. Einen Tag später hat er es in einer anderen Schule versucht.

Selbst die bizarrsten Vorstellungen können so ein Horrorszenario nicht erfinden. Scheinbar soll der Mann, der am Montag ein Kind vor der Volksschule Bendagasse angesprochen hat, auch am Dienstag unterwegs gewesen sein. Diesmal in einer Schule im 14.Bezirk.

Der Mann soll dabei nicht vor der Schule stehengeblieben sein, sondern wie selbstverständlich in die Aula des Gebäudes gegangen sein. Kinder konnten ihn aufgrund des markanten Totenkopf-Tattoos in Hals-Nähe identifizieren. In der Aula soll er dieselben Aussagen wie am Montag vor der Bendagasse verwendet haben: „Deine Mama ist im Krankenhaus.“ Dabei soll er Kinder dazu aufgefordert haben ihn zu begleiten.

Auf KOSMO-Anfrage erklärt die Bildungsdirektion für Wien: „Die Polizei ist in Uniform und Zivil verstärkt unterwegs. Die Schulen in der Umgebung sowie alle Eltern wurden von der Schulleitung informiert. […] mit den Kindern wurde bereits vor einigen Woche aufgrund der Vorfälle im 14. Bezirk besprochen, wie man sich in so einem Fall verhält. Die Schulleitung hat Maßnahmen ergriffen, sodass schulfremde Personen nicht mehr in die Aula der Schule gelangen. Die baulichen Gegebenheiten sind dort besonders, da es dort einen öffentlichen Durchgang gibt.“ Zusätzlich verschickte die Polizei ein Elterninformation, um Erziehungsberechtigte direkt zu warnen.

Täterbeschreibung

Mutmaßlich handelt es sich hierbei um Entführungsversuche. Zeugen (Namen der Redkation bekannt) beschrieben den Unbekannten als etwa 1,80 m groß. Er soll braune Haare haben. Das Auffälligste soll sein Totenkopf-Tattoo in Hals-Nähe sein.

Die Polizei konnte bis zum Redaktionsschluss am Dienstag den Vorfall in der Bendagasse bestätigen. Der zweite Vorfall am Dienstag konnte bislang nicht bestätigt werden. Die Informationen zu diesem Thema werden hier laufend und zeitnah aktualisiert.

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Präventionstipps

Familienpasswort
Erstellen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind ein Familienpasswort, das Ihr Kind verwenden kann, um sicherzustellen, dass es nur von vertrauenswürdigen Personen abgeholt wird.

Hilfe suchen
Ermutigen Sie Ihr Kind dazu, bei Bedrohung durch Schreien auf sich aufmerksam zu machen und um Hilfe von anderen Personen oder in einem Geschäft zu bitten.

Gemeinsam unterwegs
Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind gemeinsam mit anderen Kindern Wegstrecken, insbesondere den Schulweg, zurücklegt.

Fremde Personen siezen
Bringen Sie Ihrem Kind bei, Fremde höflich mit „Sie“ anzusprechen, damit es deutlich wird, dass diese Person unbekannt ist.

Rettungsinseln
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind auf bekannten und vertrauten Straßen „Rettungsinseln“ kennt, z.B. Geschäfte oder Menschen, die es im Notfall aufsuchen und um Hilfe bitten kann.