Drei Schwestern aus Bristol wurden aus zwei Gründen ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen – sie waren die leichtesten und am frühesten geborenen Drillinge, die eine Geburt überlebten.
Rubi-Rose, Payton Jane und Porscha-Mae Hopkins wogen zusammen 1.284 Gramm, als sie am Valentinstag 2021 im Alter von 22 Wochen geboren wurden. Sie verbrachten 216 Tage auf der Intensivstation für Neugeborene im Southmead Hospital in Bristol.
Michaela White und Jason Hopkins sagen, dass ihre Töchter seit dieser Zeit „aufblühen“. „Seit sie aus dem Krankenhaus entlassen wurden, wachsen sie und es geht ihnen besser“, sagte White, 32.
„Es war verrückt, die kürzeste Schwangerschaft“, die Eltern je erlebt haben. Hopkins sagte, seine Partnerin sei eine „wunderbare Mutter“. „Die Geburt war traumatisch und sie konnte die Babys bei der Geburt nicht sehen“, erklärte White. Sie wurden schnell in Inkubatoren gelegt und in synthetischen Stoff gewickelt, der die Gebärmutter nachahmt und ihre Körpertemperatur reguliert. Die ersten 72 Stunden waren die kritischsten und sie mussten 10 Sekunden lang alleine atmen, bis die Ärzte ihnen Sauerstoff gaben.
„Die Zeit auf der Intensivstation selbst, ob es nun zwei Tage oder in unserem Fall 216 sind, ist für alle Eltern eine der schwierigsten Reisen, die sie erleben können“, erinnerte sich Hopkins.
Alle drei Mädchen wurden mit Zerebralparese geboren, einer chronischen Erkrankung, die Mobilität und Koordination beeinträchtigt. Rubi-Rose, die um 10:21 Uhr Ortszeit mit 467 Gramm geboren wurde, hat eine mildere Form der Erkrankung, während ihre Schwestern Payton-Jane und Porscha-Mae, die fast zwei Stunden später mit 402 bzw. 415 Gramm geboren wurden , Probleme mit der Bewegung haben und sich mithilfe eines Strohhalms ernähren.
Hopkins, der 36-jährige Vater der Mädchen, sagte, der Geburtshelfer habe erwähnt, dass seine Töchter die frühesten in Großbritannien geborenen Drillinge sein könnten.
„So sind wir mit den Leuten aus dem Guinness-Buch der Rekorde in Kontakt gekommen“, fügte er hinzu. Sie entdeckten erst, dass White in der 19. Woche schwanger war, als ihnen die Zwangsräumung aus Notunterkünften drohte und sie aufgrund der Coronavirus-Pandemie ihren Job verloren.
„Ich denke, dass meine Fruchtblase durch Druck, gezwungenen Umzug und andere Dinge geplatzt sein könnte“, gab die Mutter zu bedenken. „Niemand weiß, warum ich so früh geboren habe. Es war ein schwieriges Jahr für uns, weil wir unser Zuhause verloren haben und in eine Übergangsunterkunft gegangen sind“, fügte sie hinzu.
White und Hopkins teilten ihre Geschichte mit mehr als 10.000 Followern auf TikTok, wo sie sagten, sie wollten das Bewusstsein für posttraumatische Belastungsstörungen und Wochenbettdepressionen bei Vätern schärfen und anderen Eltern von Frühgeborenen helfen.
Hopkins sagte in diesem Zusammenhang, die Erfahrung, seine Töchter auf der Intensivstation zu beobachten, sei „sehr schwierig“. Er dankte dem medizinischen Personal für alles, was sie getan haben und weiterhin für sie tun.
Das Paar hat auch zwei ältere Kinder und sie geben zu, dass es schwierig war, Zeit für sie zu finden, weil das Leben in dieser Zeit „wahnsinnig“ war. Aber sie haben gelernt, sich „aufeinander zu verlassen“, und so haben sie durchgehalten, betonten sie.
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