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Autofahren im Winter: So vermeidet ihr die größten Fehler!

7 Tipps fürs Autofahren im Winter 

TIPP 1: Frostschutz regelmäßig überprüfen
Wer im Winter keinen Riss im Kühler oder im Motorblock riskieren will, sollte regelmäßig den Kühlerfrostschutz seines Wagens überprüfen lassen – Das geht ganz leicht in einem der zahlreichen ARBÖ-Prüfzentren. Spart auch nicht beim Scheibenfrostschutz, denn vereiste Spritzdüsen sind ziemlich ärgerlich und können die Sicht beeinträchtigen.

TIPP 2: Startprobleme: Was tun? 
Bei minus 10°C bringt eine Batterie gerade noch 65 Prozent ihrer Leistung an den Starter. Und manchmal geht einfach gar nichts mehr. Doch was ihr auf keinen Fall tun solltet: Anschieben oder abschleppen lassen. Denn das könnte den Kat nachhaltig schädigen und funktioniert bei Automatikgetrieben ohnehin nicht. Eine mögliche Lösung wäre die Starthilfe per Kabel, aber nur wenn es richtig gemacht wird: rotes Kabel mit den Pluspolen verbinden, dann schwarzes Kabel am Minuspol der Spenderbatterie und an einem blanken Metallteil im Motorraum des defekten Fahrzeuges anklemmen. Zuerst Spenderauto starten, danach das Auto mit der schwachen Batterie. Um Spannungsspitzen zu vermeiden, die der Elektronik schaden könnten, sollten die Starthilfekabel ca. zehn Minuten an beiden Fahrzeugen angeschlossen bleiben. Danach zuerst die schwarzen und dann die roten Klemmen entfernen.

TIPP 3: Schneeketten richtig anlegen und fahren
Wenn es verschneit ist, kann es auf Nebenstraßen oder steilen Zufahrten vorkommen, dass man auf den letzten Metern ohne Ketten nicht mehr vorankommt. Ihr solltet jedoch schauen, dass ihr die Ketten rechtzeitig montiert, und nicht erst dort, wo der Wagen hängen bleibt. Nach einigen Metern die Ketten nochmals nachspannen. Aber Vorsicht, beim Fahren mit Ketten ändert sich das Lenkverhalten: Autos mit Frontantrieb werden beim Bremsen hinten ausbrechen, da den Hinterrädern die Seitenführung fehlt. Heckgetriebene Autos wiederum werden in flotten Kurven eher geradeaus weiterfahren, da die Lenkkräfte nicht so gut übertragen werden können. Das solltet ihr beim Weiterfahren also auf jeden Fall beachten!

TIPP 4: Winterdiesel gegen Ausflocken
Ein Problem für Dieselmotoren sind eisige Temperaturen, da es zur Ausflockung (Paraffin im Diesel wird zäh) kommen kann und sich das Auto nicht mehr starten lässt. Da kann der herkömmliche Winterdiesel (bis max. –20° C) schon an seine Grenzen kommen. Bereits ab minus 15 Grad wäre es daher sinnvoll, speziellen Premiumdiesel (bis –38° C) zu tanken. Aber auch ein Dieselfrostschutz beugt zusätzlich vor.

TIPP 5: „Warmfahren“ schont den Motor
Wie bereits weiter oben erwähnt,ist das Warmlaufenlassen am Standaus Umweltgründen verboten. Und es bringt auch nichts. Ein schonendes „Warmfahren” bei moderaten Drehzahlen schont hingegen den Motor und die Umwelt.

Für das beste Fahrerlebnis gilt die Formel 4x4x4. (FOTO:Zolles KG/Christian Hofer)

TIPP 6: Bereifung mit der Formel 4x4x4
Vier Winterreifen, mindestens vier Millimeter Profiltiefe und nicht älter als vier Jahre – mit dieser Formel ist man auf der sicheren Seite. Als Winterreifen gelten übrigens auch Ganzjahresreifen mit M+S-Kennzeichnung. Und auch für Winterreifen gilt: immer auf den korrekten Luftdruck achten!

TIPP 7: Winterausrüstung – Eiskratzer und Co. 
Auch wenn ihr mit dem Auto nur in der Stadt unterwegs seid, diese Dinge solltet ihr im Winter stets dabeihaben: Antifeuchtigkeitsspray, einen Enteiserspray, Handbesen und Eiskratzer, Abschleppseil, ev. Starthilfekabel und eine kleine Schneeschaufel. Wer vorhat, weitere Strecken zu fahren, wird wohl auch nicht um Schneeketten herumkommen.