Wien-Meidling bildete die Kulisse für den Auftakt des „Öxit“-Bündnisses um den ehemaligen BZÖ-Generalsekretär Christian Ebner. Die Gruppierung tritt für einen EU-Austritt Österreichs ein. Doch die Zeit drängt, denn bis Ende April müssen ausreichend Unterstützungserklärungen beisammen sein.
Der Wunsch nach Souveränität verbindet die „Öxit“-Anhänger, deren Spektrum von den Freisinnigen bis hin zur Christlichen Partei Österreichs (CPÖ) reicht. Zusammen mit weiteren Gruppierungen und Initiativen strebt Christian Ebner den Sprung ins EU-Parlament an und erwägt ebenfalls eine Kandidatur bei der Nationalratswahl. Ein zentrales Anliegen des Bündnisses ist es, eine Volksabstimmung über den EU-Austritt herbeizuführen – ein Öxit nach britischem Vorbild, jedoch „schneller und besser“.
Zeitdruck
Die Herausforderung für Ebner und seine EU-Austrittspartei: 2.600 Unterstützungserklärungen müssen bis zum 26. April zusammenkommen. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, der von Eigenmittel, Spenden und hohem persönlichen Einsatz getragen wird. Zuversichtlich zeigt sich Ebner: „Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu.“
Konkurrenz durch die FPÖ?
Trotz prominenter EU-Kritik durch die FPÖ glaubt Ebner an den Erfolg seines Bündnisses. Er sieht eine Diskrepanz zwischen Kritik und Handlung der Freiheitlichen, die nicht den entscheidenden Schritt des Austritts wagen. Genau an dieser Konsequenz möchte das Bündnis ansetzen, um sich von den übrigen EU-kritischen Stimmen abzuheben.
Christian Ebner und sein Bündnis stehen nun vor einer bedeutenden Herausforderung, den politischen Kurs Österreichs maßgeblich zu beeinflussen. Sollte das Bündnis erfolgreich sein, könnte dies nicht nur Auswirkungen auf die EU, sondern auch auf die innenpolitische Landschaft Österreichs haben.
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