Stau-Alarm an Serbiens Grenzen: Während Autofahrer bis zu 45 Minuten warten müssen, stecken Lkw-Fahrer bis zu fünf Stunden in Grenzschlangen fest.
An mehreren serbischen Grenzübergängen müssen Reisende derzeit mit erheblichen Wartezeiten rechnen. Wie der Auto-Moto-Verband Serbiens (AMSS) mitteilt, stauen sich besonders an den Übergängen zu Kroatien die Fahrzeuge. Am Grenzübergang Batrovci warten Autofahrer aktuell rund 45 Minuten, um nach Kroatien einreisen zu können. Bei Sid beträgt die Wartezeit etwa 30 Minuten.
Auch wer nach Nordmazedonien ausreisen möchte, muss Geduld mitbringen. Am Grenzübergang Presevo stehen Autofahrer derzeit rund eine halbe Stunde, bevor sie Serbien verlassen können.
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Lange Lkw-Wartezeiten
Deutlich länger müssen Lkw-Fahrer ausharren. Für Frächter beträgt die Wartezeit am Übergang Batrovci nach Kroatien derzeit fünf Stunden. Am Grenzübergang Kelebija Richtung Ungarn stehen Lastwagen durchschnittlich drei Stunden, bevor sie Serbien verlassen können.
An allen anderen Grenzübergängen Serbiens gibt es laut AMSS-Mitteilung aktuell keine nennenswerten Verzögerungen für den Verkehr.
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Ursachen und Auswirkungen
Die aktuellen Verzögerungen haben mehrere Gründe. Nach Angaben internationaler Verkehrsverbände spielen vor allem verstärkte Grenzkontrollen aufgrund erhöhter Migrationsbewegungen sowie der saisonale Reiseverkehr nach den Feiertagen eine entscheidende Rolle. Viele Menschen kehren derzeit aus dem Urlaub nach Westeuropa zurück.
Besonders für die Transportbranche sind die langen Wartezeiten problematisch. Die mehrstündigen Verzögerungen für Lkw führen zu Lieferengpässen und höheren Transportkosten.
Regionale Frächterverbände äußern zunehmend Kritik an der Situation, da die Planbarkeit von Lieferketten durch unkalkulierbare Grenzaufenthalte stark beeinträchtigt wird.
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