Djokovic stolpert erneut früh: Nach Monte Carlo scheitert der Serbe auch in Madrid zum Auftakt und äußert sich nachdenklich über seine Zukunft im Tennis.
Nach dem frühen Aus in Monte Carlo ist Novak Djokovic nun auch beim Masters-Turnier in Madrid bereits zum Auftakt gescheitert. Der Serbe findet weiterhin nicht zu seiner Form und muss auf seinen 100. ATP-Titel weiter warten. In der spanischen Hauptstadt durchkreuzte der Italiener Matteo Arnaldi, Nummer 44 der Weltrangliste, Djokovic’s Pläne mit einem klaren 6:3, 6:4-Erfolg.
Nach 101 Minuten stand Djokovic’s dritte Niederlage in Folge fest – wenn man das verlorene Finale in Shanghai gegen den Tschechen Mensik mitzählt.
Im Anschluss an die Partie wurde der 37-Jährige von Journalisten gefragt, ob dies möglicherweise sein letzter Auftritt in Madrid gewesen sei. „Das könnte sein. Ich bin nicht sicher, ob ich zurückkehren werde. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich werde sicher zurückkommen, aber vielleicht nicht mehr als aktiver Spieler. Ich hoffe, es war nicht das letzte Mal, aber es könnte mein letztes Spiel hier gewesen sein“, erklärte Djokovic nachdenklich.
⇢ Sensations-Coup! Unbekannter Italiener fegt Djokovic vom Platz
Der 24-fache Grand-Slam-Champion hatte bereits vor den Turnieren in Monte Carlo und Madrid seine Erwartungen gedämpft und offen über seine aktuelle Verfassung gesprochen.
„Die Erwartungen waren nicht hoch, um ehrlich zu sein. Ich hatte gehofft, ein Spiel mehr als in Monte Carlo zu absolvieren. Das ist gewissermaßen meine neue Realität. Ein oder zwei Matches zu gewinnen, anstatt darüber nachzudenken, wie ich die späteren Turnierphasen erreichen kann – das ist ein völlig anderes Gefühl als das, was ich in über 20 Jahren Profitennis gewohnt war. Das stellt für mich eine enorme mentale Herausforderung dar“, gestand der Serbe.
Mentale Herausforderungen
Djokovic zeigte sich dabei reflektiert: „Das ist der Lauf des Lebens und einer Karriere. Irgendwann musste dieser Moment kommen. Jetzt versuche ich, das als Motivation für die Zukunft zu nutzen. Ich habe es oft betont – die Grand Slams sind für mich die wichtigsten Turniere. Das bedeutet nicht, dass ich hier nicht gewinnen wollte. Natürlich wollte ich das, aber ich möchte bei den Grand Slams mein bestes Tennis zeigen. Ob mir das bei den French Open gelingen wird, weiß ich nicht, aber ich werde alles dafür geben.“
⇢ Der letzte der Großen Vier: Djokovic kündigt sein Ende an
Nach der Auftaktniederlage in Monte Carlo gegen den Chilenen Tabilo vor zwei Wochen erwies sich nun also auch Arnaldi beim Start in Madrid als zu stark für den Weltranglistenersten. Djokovic ist damit nach Niederlagen in Miami, Monte Carlo und Madrid aktuell seit drei Turnieren sieglos.
Folge uns auf Social Media!