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Bankomatsprengungen: Banken sperren Foyers zu

FOTO: LPD Wien
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Eine Serie von Bankomatsprengungen erschüttert die Ostregion Österreichs. Banken verstärken ihre Sicherheitsmaßnahmen drastisch.

Angesichts einer Serie von Bankomatsprengungen, die vor allem die Ostregion Österreichs heimsuchen, haben Banken im Land ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. In mehreren Post-Filialen wurden Geld und Kassetten aus den Automaten entfernt. Die BAWAG in Wien hat beschlossen, ihre Foyers nachts geschlossen zu halten. Ebenso hat die HYPO NOE ihre Foyers von 22 Uhr bis 5 Uhr gesperrt, wie die Zeitung „Heute“ berichtet. Im Gegensatz dazu bleiben die Foyers der Raiffeisen Wien rund um die Uhr zugänglich.

Banken reagieren

Ein Sprecher der HYPO NOE, einer der ältesten und größten Landesbanken Österreichs, äußerte sich besorgt über die rücksichtslosen Einbrüche, die erheblichen Schaden in den betroffenen Filialen angerichtet haben. Er kündigte an: „Wir werden daher – so wie bereits andere Banken bekannt gegeben haben – unsere Foyers zwischen 22.00 Uhr und 05.00 Uhr früh vorübergehend schließen.“ Auch die Oberbank zeigt sich alarmiert und prüft zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. Sie steht in engem Austausch mit anderen Banken, um die Lage besser einzuschätzen. In einem Statement hieß es: „Wir beobachten die Situation sehr genau und prüfen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. Weiters stehen wir dazu in intensivem Austausch mit anderen Banken.“

Sicherheitsmaßnahmen

Raiffeisen Wien legt großen Wert auf die Sicherheit ihrer Kunden und arbeitet eng mit Sicherheitsbehörden zusammen. Eine Sprecherin betonte: „Wir arbeiten eng mit den Sicherheitsbehörden zusammen und haben unsere Sicherheitsstandards und Schutzmaßnahmen weiter verstärkt.“ Trotz der verstärkten Sicherheitsvorkehrungen bleiben ihre Automaten für Kunden jederzeit zugänglich.

Besonders Wien ist Ziel der unbekannten Täter, doch auch in Niederösterreich gab es kürzlich Vorfälle, wie am Bahnhof in Korneuburg und in der Stadt Gänserndorf. Der entstandene Schaden ist oft erheblich, sowohl an den Automaten als auch an den Gebäuden. Am Bahnhof in Korneuburg wird der Schaden auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt.