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Wetterprognose

Bauernweisheit Siebenschläfertag: So wird der Sommer 2025

Siebenschläfertag
(FOTO: iStock)

Zwischen Bauernweisheit und Meteorologie: Der Siebenschläfertag zeigt ein durchwachsenes Bild und könnte einen wechselhaften Sommer 2025 ankündigen.

Der Blick auf den Siebenschläfertag zeigt ein durchwachsenes Bild für den Sommer 2025. Die alte Bauernregel, nach der das Wetter am 27. Juni den Verlauf der folgenden sieben Wochen bestimmt, deutet auf einen wechselhaften Sommer hin. Über dem Alpenraum liegt derzeit eine Wetterfront, die regional für Bewölkung und vereinzelte Niederschläge sorgt. Während in Oberösterreich und der Steiermark am Vormittag Regenfälle verzeichnet wurden, blieb es in Wien überwiegend niederschlagsfrei bei Temperaturen um 23 Grad.

Die Wetterprognosen für die kommenden Tage versprechen keine stabile Hochdrucklage. Vielmehr zeichnet sich für den Beginn des Jänner ein unbeständiges Wettermuster ab, mit vereinzelten Gewittern besonders in den Nachmittagsstunden. Die Temperaturen werden voraussichtlich zwischen 22 und 26 Grad pendeln – weder außergewöhnlich heiß noch konstant sonnig.

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Folgt man der traditionellen Regel, würde der gemischte Charakter des Siebenschläfertags auf einen Sommer mit wechselhaften Phasen hindeuten – teils sonnig, teils von Gewittern geprägt. Die aktuelle Wetterlage bestätigt diese Tendenz. Besonders in den Bergregionen und südlichen Landesteilen könnten sich immer wieder Schauer entwickeln, während der Nordosten zeitweise stabileres Wetter erleben dürfte. Die Landwirtschaft verfolgt die Entwicklung mit Spannung, da noch unklar bleibt, ob der Sommer 2025 trocken genug für eine problemlose Ernte sein wird.

Ursprung der Wetterregel

Die Wetterregel entstand in einer Epoche ohne moderne Meteorologie. Unsere Vorfahren stützten sich auf langjährige Beobachtungen der Zusammenhänge zwischen bestimmten Kalendertagen und dem nachfolgenden Wetterverlauf. Der Siebenschläfertag entwickelte sich dabei zu einem der bekanntesten Wetterlostage. Trotz des Namens hat die Regel nichts mit dem langschlafenden Nagetier zu tun.

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Meteorologen betonen heute, dass weniger der einzelne Tag am 27. Juni ausschlaggebend ist, sondern vielmehr die Periode zwischen dem 25. Juni und 10. Juli. In diesem Zeitfenster etabliert sich häufig die dominante Großwetterlage über Mitteleuropa.

Die jetzt erkennbare Tendenz – sei es Hochdruck oder Niederschlagsneigung – bleibt oft für längere Zeit bestimmend.

Wie treffsicher ist die Regel?

Aktuelle meteorologische Auswertungen zeigen, dass die Trefferquote der Siebenschläfertag-Regel regional stark variiert. Im Alpenraum und Süddeutschland liegt die Verlässlichkeit bei bis zu 70 Prozent, während sie in nördlicheren Regionen deutlich geringer ausfällt. Für Österreich bedeutet das: Die Bauernregel hat durchaus einen wissenschaftlichen Kern, besonders in den südlichen Landesteilen.

Meteorologen bestätigen, dass sich die um den 27. Juni etablierte Großwetterlage in den letzten Jahren tatsächlich oft über mehrere Wochen gehalten hat. Dies erklärt die vergleichsweise hohe Treffsicherheit im Alpenraum. Allerdings gab es auch immer wieder Ausnahmen durch plötzliche Wetterumschwünge oder außergewöhnliche Großwetterlagen, weshalb die Regel keine absolute Verlässlichkeit bietet.

Für die Prognose 2025 bleibt daher festzuhalten: Das durchwachsene Wetter am diesjährigen Siebenschläfertag deutet mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 70 Prozent auf einen wechselhaften Sommerverlauf hin – ein Trend, den auch moderne Wettermodelle derzeit bestätigen.