Was sollten Sie tun, wenn Ihr aktueller Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis beendet? Wir haben für Sie alle möglichen Situationen eines Arbeitsverhältnisabbruchs geklärt.
Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses ist ein komplexer Prozess, der verschiedene Formen annehmen kann und sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer bedeutende Auswirkungen hat.
,,Ein Arbeitsverhältnis stellt ein Dauerschuldverhältnis dar und kann von Seiten des Arbeitgebers aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung (sog. Entlassung), oder ohne Begründung (sog. Kündigung) beendet werden. Wird vom Arbeitgeber eine Kündigung ausgesprochen, wird das Arbeitsverhältnis unter Einhaltung der Kündigungsfrist beendet“, so die Anwältin Davorka Ceovic.
Kündigung durch den Arbeitgeber:
Wenn ein Arbeitgeber beschließt, einen Arbeitnehmer zu kündigen, kann dies schriftlich oder mündlich erfolgen. Die schriftliche Form wird jedoch dringend empfohlen. Es gibt gesetzlich festgelegte Kündigungsfristen und -termine, die je nach Art des Arbeitnehmers variieren können. Arbeitnehmer haben das Recht, gegen eine Kündigung vorzugehen und diese rechtlich anzufechten.
,,Die Arbeitgeberkündigung hat keine festen Formvorschriften. Sie wird wirksam, sobald sie den Arbeitnehmer erreicht, z.B. durch den Postkasten. Aus Beweisgründen ist die Schriftform empfohlen. Der Arbeitnehmer kann die Kündigung unter bestimmten Bedingungen beim Arbeits- und Sozialgericht anfechten. Die Anfechtungsfrist beträgt ab Erhalt der Kündigung zwei Wochen. Wobei hier zu beachten ist, ob der Betriebsrat der Kündigung widersprochen hat oder nicht“, behauptet die Anwältin.
Wenn der Betriebsrat der Kündigung ausdrücklich widersprochen hat dann beträgt die Frist für die Anfechtung nur eine Woche.
,,Die Kündigung kann beim Gericht angefochten werden, wenn unter anderem der Arbeitnehmer wegen eines unzulässigen Motivs gekündigt wurde oder auch wenn die Kündigung sozialwidrig ist. Im Gegensatz zur Kündigung muss der Arbeitgeber bei der Entlassung keine Fristen einhalten. Formvorschriften bestehen auch nicht. Nach Bekanntwerden des Entlassungsgrundes muss der Arbeitgeber sofort entlassen. Der Arbeitnehmer kann die Entlassung innerhalb von zwei Wochen beim Gericht anfechten“, die Anwältin Ceovic.
Entlassung:
Eine Entlassung ist eine drastische Maßnahme, bei der das Arbeitsverhältnis sofort und ohne Einhaltung einer Frist beendet wird. Dies setzt in der Regel ein schwerwiegendes Fehlverhalten des Arbeitnehmers voraus.
Bei bestimmten Personengruppen, wie z.B. werdenden Müttern, ist eine Entlassung nur mit gerichtlicher Zustimmung möglich.
Ein Arbeitnehmer kann aus verschiedenen Gründen, wie gesundheitlichen Problemen, das Arbeitsverhältnis sofort beenden. Dabei sind bestimmte Bedingungen zu beachten, und es können Ansprüche des Arbeitgebers entstehen.
Um den Arbeitsmarkt frühzeitig über mögliche Entlassungen zu informieren, müssen Arbeitgeber das Arbeitsmarktservice (AMS) über geplante Kündigungen in Kenntnis setzen.
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Anwaltskanzlei Neulinger Mitrofanova Čeović
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Kündigung durch den Arbeitnehmer:
Auch Arbeitnehmer haben das Recht, ihr Arbeitsverhältnis zu kündigen. Dies muss dem Arbeitgeber mitgeteilt werden, und es gelten bestimmte Fristen, die eingehalten werden müssen.
Einvernehmliche Auflösung:
Hierbei handelt es sich um eine gemeinsame Entscheidung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, das Arbeitsverhältnis zu beenden.
Betriebsübergang:
Wenn ein Unternehmen oder ein Betriebsteil verkauft oder übergeben wird, hat dies Auswirkungen auf die bestehenden Arbeitsverhältnisse. Diese gehen in der Regel auf den neuen Eigentümer über, und es gelten besondere Schutzbestimmungen für die Arbeitnehmer.
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