In Guatemala haben Behörden am Freitag im Rahmen einer groß angelegten Polizeiaktion mindestens 160 Minderjährige von dem Gelände einer ultraorthodoxen jüdischen Sekte namens Lev Tahor in Sicherheit gebracht.
Der Innenminister des Landes, Francisco Jiménez, machte diese Bekanntgabe und verwies darauf, dass die Aktion mit schwerwiegenden Vorwürfen des Kindesmissbrauchs zusammenhängt. Die Ermittlungen gegen die Sekte sind international, mit laufenden Untersuchungen auch in den USA und Mexiko, von denen einige bereits 2019 zu Festnahmen führten.
Rescatan a 160 menor3s de edad en
— PRESENCIA.MX (@Presencia_MX) December 21, 2024
sect@ de "judíos talibanes", en Guatemala
Los menores tienen entre 3 y 16 años, quienes fueron maltratad0s, violad0s y forzad0s a casarse con los hombres de la s3cta.https://t.co/p6bmO5mfUQ pic.twitter.com/xwDmEi4vSI
Vorwürfe von Zwangsehen und Kindesmisshandlung
Lev Tahor-Mitgliedern werden zahlreiche Vergehen vorgeworfen, darunter Zwangsehen, Kindesmisshandlung und Vergewaltigung. Die Generalstaatsanwaltschaft von Guatemala gab bekannt, dass das Gelände der Sekte in der ländlichen Gemeinde Oratorio, etwa 120 Kilometer südöstlich der Hauptstadt, durchsucht wurde. Dabei fanden die Ermittler mutmaßlich die sterblichen Überreste eines Kindes. Diese Information wurde von den Behörden über die Online-Plattform X kommuniziert.
Beschlagnahmungen zur Beweissicherung
Während der Durchsuchung wurden Computer und andere elektronische Geräte beschlagnahmt, um mögliche Beweise zu sichern. Die guatemaltekische Regierung setzt ihre umfassenden Bemühungen fort, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Dies geschieht im Kontext eines fortdauernden, internationalen Drucks, die Aktivitäten der Sekte zu überwachen und bei Verstößen konsequent einzugreifen.
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