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INTERVIEW

Bojan Marković erweckt Restaurant „Beograd“ zu neuem Leben!

FOTO: Anothereperspective.com

In Zusammenarbeit mit der Fachgruppe für Gastronomie der Wirtschaftskammer Wien hat das Magazin KOSMO serbische Gastronomen für ihre herausragende Arbeit, Innovationskraft und ihren Beitrag zur Wiener Gastronomieszene ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung fand im Restaurant Beograd statt, einem der bekanntesten serbischen Lokale in Österreich.

Eine besondere Auszeichnung erhielt Bojan Marković (49), der Inhaber des Restaurants „Beograd“, der durch eine umfassende Renovierung dieses historischen Lokals – das älteste serbische Gastronomieobjekt in Wien und vermutlich auch in ganz Österreich – vor dem Verfall bewahrte.

Erhalt einer jahrzehntelangen Tradition mit modernem Touch

KOSMO: Sie haben sich für die Gastronomie entschieden, obwohl das nicht Ihr ursprünglicher Beruf ist. Warum?
Bojan Marković: Ich bin Bauingenieur und Umweltmanagement-Experte mit einer erfolgreichen Karriere. Dennoch wollte ich dem Kultrestaurant Beograd in Wien neues Leben einhauchen. Im März feiert es sein 65-jähriges Bestehen. Auch wenn ich kein gelernter Gastronom bin, kann ich Qualität erkennen und schätzen. Deshalb habe ich mich mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen umgeben, und vor rund einem Jahr begann die Renovierung. Beograd hat nun ein völlig neues Erscheinungsbild – von der Inneneinrichtung über künstlerische Fotografien bis hin zu vielen kleinen Details, die sofort erkennen lassen, dass es sich um ein serbisches Restaurant handelt. Das spiegelt sich auch in der Speisekarte wider, die eine breite Auswahl an traditionellen Spezialitäten, erlesenen Weinen und hochwertigen Rakijas bietet. Es ist uns gelungen, Tradition mit den Anforderungen der modernen Gastronomie zu verbinden und selbst die anspruchsvollsten Gäste zufriedenzustellen.

KOSMO: Wer sind Ihre Gäste?
Bojan Marković: Viele unserer Gäste sind Österreicher aus der Umgebung, aber auch Geschäftsleute, die für Geschäftsessen reservieren. Zudem besuchen uns Touristen, da sich das Restaurant Beograd in zentraler Lage befindet. Natürlich kommen auch zahlreiche Landsleute, die hier Familien- und Firmenfeiern organisieren. Oft bringen sie internationale Gäste mit, die später selbst zu Stammgästen werden.

Unsere langjährigen Gäste kehren ebenfalls zurück – oft überrascht vom neuen Design. Bisher hat jeder von ihnen begeistert reagiert. Im Dezember fanden bei uns zahlreiche Weihnachtsfeiern von Unternehmen statt, und es gab mehrere erfolgreiche Veranstaltungen. Dank des roten Teppichs, der stimmungsvollen Beleuchtung und des glamourösen Ambientes schaffen wir eine exklusive Atmosphäre, die durch erstklassige Speisen und Getränke ergänzt wird.

Was macht Ihr Restaurant besonders?
Bojan Marković: Die neue Einrichtung ermöglicht es uns, mehrere Gruppen gleichzeitig zu bewirten, ohne dass sie sich gegenseitig stören. Wir verfügen über einen kleinen, halb abgeschlossenen Raum für bis zu 15 Personen, eine großzügige Hauptlounge mit Platz für größere Gesellschaften sowie einen kleineren Saal an der Seite. Besonders beliebt ist unsere stilvolle Bar, die eine eigene Kategorie von Gästen anzieht. Das wahre Juwel unseres Restaurants ist jedoch der renovierte Weinkeller mit originalgetreuem Design. Er bietet Platz für etwa 50 Personen und eignet sich ideal für private Feiern, Geschäftsessen oder exklusive Teambuilding-Events. Zudem sind wir stolz auf unseren modernen Gastgarten, der im Sommer eine entspannte Atmosphäre mitten in der Stadt bietet.

Zukunftspläne für das Restaurant „Beograd“

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Bojan Marković: Wir haben auf einem soliden Fundament aufgebaut und setzen nun Schritt für Schritt eine durchdachte und nachhaltige Strategie um. Viele spannende Themenabende sind geplant, aber alles muss mit höchster Qualität in Küche und Service einhergehen. In der Gastronomie gibt es keine Kompromisse – Qualität muss konstant gehalten werden, und das ist meine oberste Priorität.

Restaurant Beograd

Vera Marjnaovic
Meine Berufung zur Journalistin entdeckte ich bereits als Sechzehnjährige während meiner Gymnasialzeit in Montenegro. Diesem Berufszweig bin ich seither treu geblieben. Nach meiner Ankunft in Wien widmete ich mich der Arbeit mit Mitgliedern der BKS-Gemeinschaft, wodurch ich tiefgreifende Einblicke in die Lebensgeschichten und sowohl die Triumphe als auch die Herausforderungen verschiedener Generationen gewann. Diese vielfältige Palette an Persönlichkeiten prägte meinen journalistischen Weg und festigte mein Engagement für soziale Themen.