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HUMANITÄRE ARBEIT

Brücke zwischen Österreich und Bosnien: Neo-Österreicher unterstützen Hilfsbedürftige

Die Mitglieder der humanitären Organisation aus Oberösterreich. (Foto: zVg.)

Die Österreichisch-bosnisch-herzegowinische humanitäre Organisation wurde vor kurzem gegründet. Dahinter stecken junge Menschen aus Oberösterreich, die soziale Hilfsprojekte in beiden Ländern unterstützen möchten. KOSMO hat nachgefragt.

Sie sind erst am Anfang ihrer Arbeit und zählen über 700 Mitglieder auf ihrer Facebook-Seite. Vor etwa zwei Wochen wurde die Österreichisch-bosnisch-herzegowinische humanitäre Organisation, kurz ÖBHHO, ins Leben gerufen, mit dem Ziel hilfsbedürftige Menschen in Österreich und Bosnien-Herzegowina zu unterstützen. Dahinter stehen junge Menschen aus Österreich, deren Wurzeln in Bosnien-Herzegowina liegen.

„Wir wollen uns auch für mehr Toleranz und Integration zwischen österreichischen Bürgern und Bürgern mit bosn.-herz. Migrationshintergrund in Österreich einsetzen und so unsere Beiträge für ein besseres Miteinander leisten, “ so Amel Mlivo, der Vorsitzende der Organisation. Derzeit laufen mehrere Projekte parallel, erklärt Mlivo. Sie versuchen für die finanzielle Unterstützung von vier Kindern aus verschiedenen Regionen in Bosnien-Herzegowina aufzukommen.

Es sind Kinder die schwere Behinderungen haben und sich regelmäßig medizinischen Eingriffen unterziehen müssen. Darüber hinaus möchte die Organisation längerfristige Pläne zur Verbesserung der gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen des Landes umsetzen. Doch das sind Pläne für die Zukunft, so Mlivo.

Große Verantwortung
Wie sie sich finanzieren? Der monatliche Mitgliedsbeitragt beträgt mindestens fünf Euro. Jedes Mitglied kann einen beliebigen Beitrag wählen. Sie verstehen sich als eine Non-Profit Organisation, deren Vorstandsmitglieder ehrenamtlich tätig sind. „Wir haben weder finanzielle noch materielle Interessen. Uns geht es darum kranke, arme und hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen“, sagt Amel Mlivo.

Neben Mlivo sind noch neun weitere Mitglieder in der Organisation tätig. Sie erhoffen sich weitere Kultur-, Sport oder Religionsvereine zu erreichen, um mit diesen zu kooperieren. „In Österreich leben über 200.000 Bürger, die aus Bosnien-Herzegowina stammen. Diese Anzahl an Personen könnte mit ihren Beiträgen, ohne finanzielle Benachteiligung zu erleiden, viel bewegen. Nur gemeinsam kann man große Ziele erreichen“, gibt sich Mlivo optimistisch. Er ist sich der großen Aufgabe und Verantwortung seines Vereins bewusst. Doch gleichzeitig sieht er es als eine Ehre, Menschen die Hilfe benötigen unter die Arme zu greifen.