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Bunt, vielseitig, lecker: So wichtig ist gesunde Ernährung für Kinder

Ernaehrung Kinder
FOTO: iStockphoto

Eine gesunde Lebensweise ist die Basis für ein gesundes Leben. Dazu gehört auch eine ausgewogene Ernährung, die aus viel frischen Zutaten und wenig Fett und Zucker bestehen sollte. Bereits für Kinder ist es wichtig, sich gesund zu ernähren: Bereits jedes dritte Kind in Österreich gilt heute als übergewichtig; etwa zehn Prozent aller österreichischen Kinder sind sogar krankhaft fettleibig.

Kinder spielerisch an gesundes Essen heranführen: So gelingt es

Wenn Brokkoli, Paprika, Erbsen und Erdäpfel auf den Tisch kommen, verziehen viele Kinder das Gesicht. Gemüse ist bei den Kleinen oftmals alles andere als angesagt – dabei ist es für die Gesundheit von großer Bedeutung, dass Kinder sich möglichst von Anfang an ausgewogen ernähren. Finden sich frisches Obst und Gemüse, Vollkornnudeln und mageres Fleisch auf dem Speiseplan, wird der Körper im Wachstum mit allen erforderlichen Vitaminen, Ballaststoffen und Spurenelementen versorgt. Damit legen Eltern bei ihrem Nachwuchs den Grundstein für ein gesundes Leben. Grundsätzlich muss es auch gar nicht schwer sein, die Kleinen an gesundes Essen zu gewöhnen, denn gesund kann auch lecker sein. Kinder lieben bunte Farben: Besteht das Mittag- oder Abendessen aus verschiedenfarbigen Gemüsesorten, die dekorativ angerichtet werden, macht das Essen selbst den Kleinsten Spaß. Gerne können auch Formen oder Figuren aus den einzelnen Bestandteilen der Mahlzeit gebastelt werden. Der altbekannte Satz „mit Essen spielt man nicht“ darf hier ruhig einmal vernachlässigt werden. Je attraktiver Kinder ihr Essen auf dem Teller finden, umso weniger Probleme haben sie damit, alles zu probieren und herauszufinden, was ihnen schmeckt und was nicht. An dieser Stelle gilt aber auch: Geschmäcker sind unterschiedlich. Mag ein Kind Spinat oder Brokkoli einfach nicht, sollten Eltern dies akzeptieren und nicht versuchen, ihr Kind mit Druck zum Essen zu bewegen.

Kinder gesund ernähren: Die Eltern haben eine Vorbildfunktion

Zu einer ausgewogenen Ernährungsweise gehören nicht nur die Lebensmittel und deren Zubereitung, sondern auch das Einnehmen derselben. Kinder entwickeln am ehesten ein gesundes Verhältnis zum Essen, wenn die Eltern es ihnen vorleben. Das bedeutet auch, dass die Familie sich Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten nehmen und nicht etwa im Stehen frühstücken oder das Abendessen vor dem Fernseher herunterschlingen. Regeln wie „der Teller muss leergegessen werden“ sind längst veraltet. Kinder müssen lernen, auf ihren Körper zu hören und selbst erkennen, wann sie satt sind. Nur so können sie als Jugendliche und Erwachsene maßvoll essen und unter Umständen Essstörungen vorbeugen: Aktuell leiden Statistiken zufolge etwa 7500 Jugendliche, meist Mädchen, in Österreich an Magersucht. Natürlich liegt es auch in der Verantwortung der Erziehungsberechtigten, ihrem Nachwuchs gesundes Essen vorzuleben. Es bringt nichts, die Kinder zu ermahnen, ihr Gemüse zu essen, während die Eltern selbst vornehmlich Fast Food, Alkohol und Süßigkeiten konsumieren. Besonders kleine Kinder nehmen sich ihre Eltern in jeder Hinsicht zum Vorbild. Je früher mit gesunder Ernährung begonnen wird, umso besser und einfacher gelingt es. Das heißt aber selbstverständlich nicht, dass es immer nur Obst und Gemüse sein müssen. Kinder dürfen gerne auch einmal naschen oder Pommes essen. Es kommt immer auf die richtige Mischung an. Bleiben Schokolade und Burger eine Ausnahme, können sie ab und an auf den Tisch kommen.