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Ceca unter Schock: Arkan-Mörder geht in Berufung (FOTO)

Arkan-Mörder Berufung
(FOTO: zVg.)

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschied, dass Dobrosav Gavrić, welcher für den Mord an Arkan schuldig gesprochen wurde, in Berufung gehen kann.

35 Jahre Haft, so lautete das Urteil eines Belgrader Gerichts gegen Dobrosav Gavrić für den Mord an Željko Ražnatović Arkan im Jahr 2000. Gavrić befindet sich bereits seit mehreren Jahren auf der Flucht vor der serbischen Exekutive in Südafrika. Der Staat antwortet auf bereits mehrmals gesendete Anträge auf Aushändigung nicht.

Der Anwalt Gavrićs, Veljko Delibašić, erzählte im Interview für Tanjug, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strasbourg dem Verurteilten das Recht auf Berufung in Serbien zusprach.

Das Gericht hätte entschieden, dass die Verhandlung wiederholt wird, sobald sich Gavrić wieder in Serbien befindet. Der Verteidiger unterstrich, dass sich dies nur auf seinen Klienten und nicht auf die anderen Verurteilten in diesem Fall beziehen würde.

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Die Sängerin Ceca Ražnatović bestätigte nun das Gerücht, dass sie ein besonders lukratives Angebot von einer privaten Agentur erhalten hat, das sie allerdings dankend ablehnte.

Gavrić wird in nächster Zeit nicht nach Serbien zurückkehren, da er um seine Sicherheit fürchtet. Das Recht auf Berufung würde allerdings nicht verfallen, sollte er sich dazu entschließen, nach Serbien zurückzukehren.

Mord an Arkan & Verhandlungen in Belgrad
Arkan, welcher vom Kriegsverbrechertribunal für Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Krieges in Bosnien-Herzegowina von 1992 bis 1995 angeklagt wurde, wurde am 15. Jänner 2000 in der Lobby des Belgrader Hotels Interkontinental erschossen.
Neben Željko Ražnatović wurden auch seine Freunde und Leibwächter Milenko Mandić Manda und Dragan Garić Garo ermordet.

Neben Dobrosav Gavrić wurden auch Milan Đuričić Miki und Dragan Nikolić Gagi zu jeweils 30 Jahren Haft verurteilt, wobei derzeit nur Nikolić in Haft ist, da sich Đuričić auch auf der Flucht befindet.

Gavrić und Nikolić wohnten bis zum Tag der Urteilsverkündung seitens des Gerichtes in Belgrad regelmäßig den Verhandlungen bei. Sie flüchteten spurlos.

Gavrić tauchte das erste Mal wieder am 21. März 2011 in Südafrika auf, als er in einem Mafia-Streit verwundet wurde und bei der Hospitalisierung identifiziert wurde.

Das serbische Rechtsministerium stellte mehrmals ein Ansuchen um Aushändigung, auf welche es jedoch nie eine Antwort seitens der südafrikanischen Behörden gab. Gavrić soll laut den Medien in Südafrika das Asyl und der Flüchtlingsstatus verwehrt worden sein.

Dobrosav Gavric
Dobrosav Gavrić sollte bereits seit einigen Jahren seine Gefängnisstrafe absitzen, befindet sich aber auf der Flucht in Südafrika. (FOTO: zVg.)