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„CLUB DER DIREKTOREN“

Corona: Schuldirektoren infizieren sich beim gemeinsamen Schnapsbrennen

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Vor Weihnachten trafen sich Direktoren von sechs landwirtschaftlichen Fachschulen zum Schnapsbrennen. Danach hatten drei von ihnen Corona.

Nachdem sich sechs Schulleiter von landwirtschaftlichen Fachschulen gemeinsam zum Schnapsbrennen in der Fachschule Kirchberg am Walde (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) getroffen hatten, wurden drei von ihnen positiv auf das Coronavirus getestet. Das berichtet die „Kleine Zeitung“. Schuldirektor Roman Bruckner bedauert seine „Schnapsidee“.

Der „Club der Direktoren“, wie er von Schulleiter Roman Bruckner genannt wird, würde sich immer wieder zur gemeinsamen Freizeitgestaltung treffen. Gegenüber des Büros des Landesrats soll Bruckner den Vorfall wie folgt erklärt haben: Wegen des Lockdowns und des ausgebliebenen Praxisunterrichts, sei einiges an Arbeit an der Schule liegen geblieben.

Normalerweise würden Edelbrände an diesen Schulen im Unterricht produziert werden. Daher habe Bruckner an einem Samstag gemeinsam mit seinen Leiter-Kollegen eben solchen in der Freizeit gebrannt.

Der Schulleiter beteuert, dass bei dem Treffen alle einen Mund-Nasenschutz getragen hätten und der Raum groß genug gewesen sei. Seine Vermutung sei jedoch, dass das Virus offenbar beim Weiterreichen der Gläser und beim Durchkosten des Destillats übertragen worden sei. Keiner der Beteiligten sei schwer erkrankt. Nach zweiwöchiger Quarantäne seien die Betroffenen wieder wohlauf.

Dennoch sorgt der Mini-Coronacluster derzeit für Aufregung im Agrarressort des Landes. Der für die Fachschulen zuständige Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) will den Fall nun genau unter die Lupe nehmen.

Quellen und Links: