Mehr als nur ein Zierrand – die Dobby-Bordüre an Handtüchern erfüllt wichtige Funktionen. Was hinter der speziellen Webtechnik steckt, überrascht viele.
Handtücher gehören zur Grundausstattung jedes Haushalts und finden sowohl in der Küche als auch im Bad Verwendung. Entgegen häufiger Vermutungen hat die Bezeichnung „Dobby“ keine Verbindung zur gleichnamigen Figur aus der „Harry Potter“-Reihe. Der Begriff leitet sich vielmehr von einer speziellen Webtechnik ab, die es ermöglicht, besondere Struktur- und Farbeffekte in Textilien einzuarbeiten. Die meisten handelsüblichen Handtücher weisen einen schlicht gewebten Dobby-Rand oder eine Variante mit Fischgrätenmuster auf. Bei hochpreisigen Produkten findet man dagegen oft aufwendigere Dobby-Bordüren mit komplexeren Mustern und Strukturen.
Funktionen der Bordüre
Die Qualität eines Handtuchs bemisst sich hauptsächlich an seiner Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen. Gleichzeitig sollte es sich angenehm weich auf der Haut anfühlen. Hier spielt die bei vielen Handtüchern vorhandene Dobby-Bordüre eine entscheidende Rolle. Diese verstärkte Kante, manchmal auch als Dobby-Rand bekannt, erfüllt mehrere praktische Funktionen: Sie stabilisiert das Textil gegen Ausfransungen bei regelmäßiger Beanspruchung und verbessert dadurch die Saugfähigkeit des gesamten Handtuchs. Zusätzlich verleiht die Bordüre mit ihrer charakteristischen Textur dem Handtuch eine ästhetische Komponente, die das Erscheinungsbild aufwertet.
Praktischer Nutzen
Die Dobby-Ränder tragen außerdem dazu bei, dass Handtücher ihre Form behalten, indem sie das Einrollen der Kanten verhindern. Sie dienen zugleich als Indikator für den Verschleiß – wird das Handtuch zu dünn, zeigt sich dies zuerst an der Bordüre. In sozialen Medien wird über den Nutzen dieser Verstärkungslinie gelegentlich diskutiert. Kritiker bemängeln etwa, dass die Bordüre das ordentliche Falten des Handtuchs erschwere.
Tatsächlich vereint diese Webtechnik jedoch Funktionalität mit ansprechendem Design in einem Element.
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