David Slomo, einer der bekanntesten Songwriter im deutschsprachigen Raum mit kroatischen Wurzeln, sprach mit Kosmo über seinen Weg zum Erfolg, seine Zusammenarbeit mit Stars wie Mark Forster und Mathea und die Herausforderungen, die die Künstliche Intelligenz (KI) im Songwriting mit sich bringt.
Kosmo: David, du bist ein erfolgreicher Songwriter. Wie bist du eigentlich dazu gekommen?
David Slomo: Eigentlich wollte ich nie Songwriter werden. Ich wollte immer selbst der Musikstar sein – so etwas wie der österreichische Justin Bieber. Das war in meinen frühen 20ern mein Traum. Ich habe meine eigene Musik gemacht, sie auf YouTube und Facebook hochgeladen, aber sie hat nie die Reichweite bekommen, die nötig gewesen wäre. Sogar einige Radiosender haben meine Songs gespielt, aber dann habe ich mal eine E-Mail von einem Sender bekommen, in der stand, dass sie noch nie so schlechtes Feedback auf einen Song erhalten haben. Das war der Punkt, an dem ich dachte: „Okay, das war’s.“
Kosmo: Und wie hast du es dann doch zum Songwriting geschafft?
David Slomo: Mein Produzent und Manager haben mich wochenlang gedrängt, Songwriting für andere auszuprobieren. Irgendwann habe ich gesagt: „Okay, ich mache das einmal, aber dann ist Schluss.“ Bei dieser ersten Session entstand dann ein Song, der später der größte Hit in Österreich in den letzten zehn Jahren wurde. Ich konnte es kaum glauben – jahrelang kämpfe ich mit meiner eigenen Musik, und sobald ich etwas für jemand anderen schreibe, funktioniert es auf Anhieb. So bin ich ins Songwriting gekommen.
Kosmo: Du hast auch mit bekannten Künstlern wie Mark Forster und Mathea zusammengearbeitet. Wie kam es dazu?
David Slomo: Das war während der Corona-Zeit. Mathea und Mark Forster wollten zusammen ein Feature machen, aber aufgrund der Pandemie konnten wir uns nicht persönlich treffen. Also haben wir alles per E-Mail und MP3 hin und her geschickt, bis der Song schließlich fertig war. Es war eine ganz besondere Erfahrung, auch wenn wir uns nie wirklich gesehen haben.
Kosmo: Du hast kroatische Wurzeln, schreibst aber auf Deutsch. Könntest du dir vorstellen, auch mit Künstlern aus dem Balkan zusammenzuarbeiten?
David Slomo: Es gibt viele tolle Musiker aus dem Balkan, die ich aus meiner Kindheit kenne, weil meine Oma und meine Mama diese Musik gehört haben. Aber ich habe bisher keinen persönlichen Zugang dazu gefunden. Vielleicht ändert sich das noch. Ich habe auch lange gebraucht, um überhaupt auf Englisch zu schreiben. Musik ist für mich wie ein Traum – ich muss sie so schreiben, wie ich sie fühle.
Auf der nächsten Seite geht das Interview mit David Slomo weiter!
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