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GROSSE EMPÖRUNG

Discounter spendet Babynahrung an Ukraine und bekommt Shitstorm

LEERES_REGAL
(FOTO: Twitter/@Keane197)

Wegen einer Spendenaktion an die Ukraine, bekam der deutsche Supermarkt Aldi jede Menge Shitstorm statt Lob. Der Verkauf von Babynahrung wurde komplett eingestellt, da dieser an ukrainische Flüchtlinge gehen wird. Die Empörung im Netz ist groß.

„Aufgrund der aktuell kritischen Situation in der Ukraine beschleunigen wir nun die geplante Auslistung von Artikeln und verzichten auf den Abverkauf der Restbestände und die Umsätze“, sagt ein Aldi-Sprecher in einem Interview gegenüber der Münchner Tageszeitung „tz“.

In sozialen Medien gab es reichlich wütende und entsetzte Reaktionen auf einen Aushang in einem der Discounter. Vor einem leeren Regal stand als Information: „Liebe Kundinnen und Kunden, wir haben uns entschieden, Babynahrung aus dem Sortiment zu nehmen. Um schnell Hilfe für die Ukraine leisten zu können, haben wir die verbleibenden Bestände direkt aus unseren Filialen abgeholt und weitergeleitet. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten und danken für euer Verständnis. Euer Aldi-Team“.

Die empörten User nennen dieses Aktion als „hirnverbrannt“ oder „unfassbar“. Andere User finden es ungerecht, da es auch deutsche Kinder gäbe, die Babynahrung benötigen.

Doch nicht nur negative Kommentare, sondern auch gelassene Kommentare konnte man lesen, wie etwa: „Wie haben Menschen den Nachwuchs ernährt, bevor Firmen Nahrung püriert und abgefüllt haben?“

Ein weiterer User klärte auf: „Aldi bekommt gerade einen Shitstorm, weil sie Babynahrung an Ukraineflüchtlinge geben. Deutsche Babys brauchen schließlich auch Nahrung. Tatsächlich war Aldi eh dabei, Babynahrung aus dem Sortiment zu werfen. Der missglückte PR-Stunt zeigt aber, wo die deutsche Komfortzone endet.“

Quelle: RTL-Artikel