Start News Chronik
UNRUHEN

Doch keine Bombe: kosovarische Polizei bestätigt dennoch Anschlag auf Grenze

(FOTO: zVg.)

Regionale Medien berichteten vergangenes Wochenende von einem vermeintlichen Bombenanschlag am Grenzübergang Jarinje. Dies wurde nun dementiert. Ausschreitungen gab es dennoch.

Die Nachrichtenagentur Kosovopress.com berichtete gestern, dass am Wahlsonntag eine Bombe auf den Grenzübergang zu Serbien geworfen wurde. Wenig später wurde diese Nachricht richtiggestellt. Wie die Polizei mitteilte, kam es am 17. Oktober zu einer Schießerei. „Eine Kugel aus einer Feuerwaffe hat einen Container der Grenzschutzbeamten am Grenzübergang getroffen“, so die zuständigen Behörden.

Aus serbischem Dorf abgefeuert?
Die kosovarische Polizei fügte hinzu, dass nach ersten Informationen der Verdacht besteht, dass die Kugel aus Richtung des Dorfes Tusnica in Serbien stammte. Niemand wurde verletzt, die Ermittlungen in dem Fall haben begonnen.

Zur Erinnerung: Mehr als eine Woche blockierten kosovarische Serben die Grenzübergänge Jarinje und Brnjak. Der Grund war ein Kennzeichenstreit, bzw. die Tatsache, dass die kosovarischen Behörden serbische Nummernschilder nicht akzeptierten und den Lenkern hohe Gebühren aufbrummten. (KOSMO berichtete). Am 1. Oktober wurde der Streit offiziell beiseitegelegt. Wie der serbische Präsident Aleksandar Vučić erklärte, gibt es derzeit eine Übergangslösung in Form von „Aufklebern“.