Start Energiekrise
EPI

Energiepreise auf Niveau von 2021: Verbraucher profitieren im Juli

(FOTO: iStock/Mirrorimage-NL)
(FOTO: iStock/Mirrorimage-NL)

Der Energiepreisindex (EPI) zeigt uns eine bemerkenswerte Entwicklung. Im Juli dieses Jahres gab es einen Rückgang der Energiepreise – ein Phänomen, das wir zuletzt im Februar 2021 erlebt haben. Der EPI sank um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was auf die gesunkenen Preise für Heizöl, Diesel und Superbenzin zurückzuführen ist.

Im Fokus dieses Preisrückgangs stehen Heizöl, Diesel und Superbenzin. Im Juli kostete Heizöl 30 Prozent weniger als im Vorjahr, während Diesel und Superbenzin um 24,8 bzw. 23,6 Prozent billiger wurden. Auch bei Holzpellets (-8,8 Prozent) und Strom (-4,2 Prozent) konnten wir eine Preissenkung verzeichnen.

Aber nicht alle Energieträger folgen diesem Trend. Die Preise für Erdgas (+83,5 Prozent), Fernwärme (+65,6 Prozent) und Brennholz (+11,8 Prozent) haben deutlich angezogen. Fernwärme war im Juli sogar für einen Rückgang des EPI gegenüber dem Vormonat um 9,3 Prozent verantwortlich.

Teure Ausreißer

Trotz des allgemeinen Rückgangs der Energiepreise gibt es einige Ausreißer. Erdgas, mit einem Zuwachs von 216,9 Prozent gegenüber Juli 2021, führt die Liste an. Auch Fernwärme (+95,2 Prozent), Brennholz (+67,6 Prozent), Holzpellets (+59,8 Prozent) und Heizöl (+45,8 Prozent) verzeichnen deutliche Preisanstiege. Diesel (+25,1 Prozent), Superbenzin (+21,2 Prozent) und Strom (+5,5 Prozent) sind ebenfalls teurer geworden.

Die Energieagentur prognostiziert für die nahe Zukunft weiter steigende Preise für Benzin, Diesel und Heizöl. Der Preis für Superbenzin blieb jedoch unverändert.

Haushaltsenergie: Leichter Rückgang bei Strom und Gas

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir eine gemischte Entwicklung bei den Energiepreisen erleben. Während einige Energieträger günstiger geworden sind, steigen die Kosten für andere. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Preise in den kommenden Monaten entwickeln werden.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.