Spaniens Mobilfunknetze fielen am Dienstag komplett aus – der zweite landesweite Infrastrukturausfall binnen weniger Wochen. Besonders alarmierend: Selbst Notrufe waren zeitweise unmöglich.
Spanien erlebte am Dienstag eine massive Störung im Mobilfunknetz. Nur wenige Wochen nach einem landesweiten Stromausfall waren seit den frühen Morgenstunden sämtliche große Anbieter betroffen. Die Netzwerke von Movistar, Orange, Vodafone, Digimobil und O2 meldeten ab 5 Uhr erhebliche Funktionsprobleme. Besonders beunruhigend: Auch Notrufe konnten zeitweise nicht durchgestellt werden.
Die genauen Hintergründe des flächendeckenden Ausfalls sind noch nicht vollständig geklärt. Ersten Erkenntnissen zufolge scheint ein fehlgeschlagenes Update bei einem Netzbetreiber die weitreichende Störung verursacht zu haben. Ein Vertreter von Telefonica erklärte dazu: „Wir haben einige Upgrades durchgeführt, die bestimmte Dienste einiger Unternehmen beeinträchtigt haben. Wir arbeiten daran, dieses Problem zu lösen.“
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Behörden reagieren
Das spanische Ministerium für Digitalisierung hat die Entwicklung unter Beobachtung gestellt. Eine Ministeriumssprecherin teilte mit, man verlange präzise Informationen sowie konkrete Zeitpläne für die Behebung der Störung.
Mittlerweile konnte die Netzwerkstörung größtenteils behoben werden. Dennoch berichten zehntausende Nutzer in Spanien weiterhin von Einschränkungen beim Telefonieren und bei der mobilen Internetnutzung.
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