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HARTE MASSNAHMEN

Erste Restaurants führen Geldstrafe bis zu 50 Euro ein

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In den Gastros werden harte Maßnahmen ergriffen. (FOTO: iStock/Igor Vershinsky)

Die Corona-Pandemie hat die Gastronomie schwer getroffen und viele Restaurants kämpfen noch immer ums Überleben. Doch nun kommt ein weiteres Problem hinzu, das für finanzielle Schäden sorgen kann: Nicht erscheinende Gäste, die zuvor Tische reserviert haben. Eine neue Strafgebühr soll die Gäste zum Einhalten ihrer Reservierungen bewegen.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben zahlreiche Restaurants noch immer im Griff. Obwohl der Kundenstamm langsam wieder aufgebaut werden kann, müssen die Betreiber weiterhin um das Überleben kämpfen. Die steigenden Energiepreise setzen der Gastronomieszene zusätzlich zu.

Ein weiteres Phänomen breitet sich nun aus und kann für die Lokale finanzielle Schäden verursachen. Viele Gäste reservieren Tische in Restaurants, erscheinen jedoch nie und blockieren somit diese Plätze. Die Betreiber werden entweder gar nicht oder erst viel zu spät darüber informiert.

Einige Restaurants ergreifen nun drastische Maßnahmen, um dem Phänomen der nicht erscheinenden Gäste entgegenzuwirken. Dazu gehört die Einführung einer Strafgebühr für Kunden, die ihre Reservierungen nicht stornieren und somit gegen die Regeln verstoßen. Diese „No-Show-Gebühr“ kann bis zu 50 Euro betragen und soll für finanzielle Konsequenzen sorgen. Mehrere Lokale in Düsseldorf haben bereits beschlossen, diese Geldstrafe einzuführen.

Im Dezember 2022 wurden etwa 270 Gastronomen zu dem Thema befragt. Dabei gaben beeindruckende 93,1 Prozent von ihnen an, mit dem Problem der nicht erscheinenden Gäste zu kämpfen und finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen. Durch die fehlenden Gäste sinkt nicht nur der Umsatz, sondern auch die Personal- und Lebensmittelplanung wird erschwert. Die Einführung der neuen Strafgebühr soll nun helfen, dieses Problem zu lösen.