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STROM-SPARMASSNAHMEN

EU genehmigt Österreichs Beihilfen in Höhe von 100 Millionen Euro

Stromverbrauch
FOTO: (iStock/vchal)

Die EU-Kommission hat gestern in Brüssel die von Österreich geforderte staatliche Beihilfe zur Verringerung des Stromverbrauchs in Höhe von 100 Millionen Euro genehmigt.

Dies ist die erste Fördermaßnahme zur Senkung des Spitzenverbrauchs von Strom, die auf Grundlage des EU-Krisenrahmens genehmigt worden ist, berichtet Kroativ.

Mit Hilfe der Förderung soll der Strombedarf in die Stunden mit niedrigem Verbrauch verlagert werden, wodurch eine Preissenkung erzielt wird.

Der Nationalrat hatte bereits im Dezember ein Stromverbrauchsreduktionsgesetz verabschiedet, das auf Großverbraucher wie Industrieunternehmen abzielt und ein Fördervolumen von 100 Millionen Euro vorsieht, berichtet Kroativ.

Die staatliche Beihilfe zielt darauf ab, den Verbrauch zwischen 8:00 und 12:00 Uhr sowie zwischen 17:00 und 19:00 Uhr durchschnittlich um mindestens fünf Prozent zu reduzieren. Der Grund für die Maßnahme ist der Spitzenverbrauch zu diesen Zeiten, weswegen in diesen Stunden in den Kraftwerken viel Erdgas verbrannt werden muss, um den Strombedarf decken zu können.

Darüber hinaus sind auch Privathaushalte aufgerufen, den eigenen Stromverbrauch außerhalb der Spitzen bzw. in jene Zeiten während des Tages zu verlagern, wenn der Großteil des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden kann.