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Herausforderung

Ex-Rapid-Kapitän Ljubicic: „bin nicht in den Rhythmus gekommen“

Ex-Rapid-Kapitän Ljubicic
FOTO: EPA-EFE/CHRISTIAN HOFER

Dejan Ljubicic hat in seinen ersten beiden Saisons beim 1. FC Köln bereits einige Höhepunkte erlebt. Unter der Führung von Trainer Steffen Baumgart schaffte der Traditionsverein im Jahr 2022 die Qualifikation für die Conference League.

Die vergangene Saison war geprägt von Rückschlägen, die nicht nur den sportlichen Abstieg des Vereins aus der Bundesliga zur Folge hatten, sondern auch für den Ex-Rapid-Kapitän Dejan Ljubicic persönlich herausfordernd waren. Anhaltende Transfergerüchte, Krankheiten und private Probleme machten dem ÖFB-Legionär zu schaffen. In einem Interview mit „90 Minuten“ sprach Ljubicic offen über diese Probleme.

Letzte Saison

Während der letzten Saison bestritt Ljubicic 24 Spiele in der Startelf des 1. FC Köln, konnte jedoch keine Tore erzielen und lediglich zwei Treffer vorbereiten. Achtmal war er aufgrund verschiedener Probleme nicht im Kader. Besonders die Rückrunde war von vielen Rückschlägen geprägt. „Es gab ein paar private Themen, die nicht einfach für mich waren. Dadurch habe ich die Lust am Fußball verloren, war oft krank und bin nicht in den Rhythmus gekommen“, erklärt der Mittelfeldspieler.

Die verpasste Europameisterschaft schmerzte Ljubicic ebenfalls. Rückblickend gibt er sich jedoch realistisch: „Mit den Leistungen hat es einfach nicht gepasst, auch die Krankheiten waren ein Faktor.“ Dennoch will er diese schwierigen Zeiten hinter sich lassen und den Fußball wieder genießen.

Neue Ziele und Chancen

Der Abstieg aus der Bundesliga war für den 26-jährigen Ljubicic schwer zu verkraften. „Es nimmt einen auf jeden Fall mit, gerade wenn man zuvor so erfolgreiche Jahre hatte“, gibt er zu. Doch er sieht auch neue Chancen im Fußball und im Leben.

Mit der Hilfe des neuen österreichischen Trainers Gerhard Struber soll der sofortige Wiederaufstieg geschafft werden. Ljubicic zeigt sich begeistert von der neuen Spielphilosophie, die Struber etabliert hat. „Das ist Power-Fußball nach vorne. Unter ihm wird viel Pressing gespielt, der Gegner soll früh unter Druck gesetzt werden.“

2. Bundesliga

Die Konkurrenz in der 2. Bundesliga sei enorm, betont Ljubicic. Traditionsvereine wie der Hamburger SV, Schalke 04 und Hertha BSC zählen zu den Favoriten. Doch die Liga sei spannend, „wo du jede Woche geile Spiele hast“.

Obwohl Ljubicic keine Aufstiegsträume hegt, gibt es klare Ziele innerhalb der Mannschaft: „Wir wollen guten Fußball spielen und uns dahin entwickeln, was uns der Trainer vorgibt. Das ist unser Fokus. Wenn wir das jeden Tag beim Training und in den Spielen umsetzen, wird der Erfolg sowieso kommen.“