Die Inflation trifft Menschen mit niedrigem Einkommen besonders stark, da die Kosten für das Leben in ihrem Haushaltsplan einen überproportional großen Teil ausmachen.
Wie Bank Austria-Experten am Montag veröffentlichten, leiden Geringverdiener am stärksten unter der steigenden Inflation. Sie raten zu einem staatlichen Ausgleich, der die schwierige Situation mildern soll.
Während Großverdiener rund etwa 16 Prozent ihres Einkommens für Energie, Miete und Lebensmittel ausgeben, beläuft sich dieser Prozentsatz bei Personen mit geringerem Einkommen auf das doppelte – 32 Prozent. Besonders drastisch ist der Unterschied beim Wohnen – 12,5 Prozent gegenüber 2,2 Prozent.
„Die höhere Belastung für einkommensschwache Haushalte ergibt sich nicht nur durch die vergleichsweise höhere Ausgabenkonzentration auf notwendige Lebenshaltungskosten, sondern auch durch das absolut niedrigere Haushaltseinkommen“, so Ökonom Walter Pudschedl. Die untersten Einkommensgruppen hätten kaum Ersparnisse, so dass der starke Preisanstieg der Lebenshaltungskosten nicht durch Reserven ausgeglichen werden könne, sondern direkt den Konsum einschränke.
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