Start News Panorama
UNTERSUCHUNG

Gesundheitsrisiko: Expertenteam warnt vor Turbofolk

Turbofolk gesundheitsschädlich
(FOTO: iStock Photo/KOSMO)

Zahlreiche Experten sprechen sich für ein Verbot des bekannten Genres der Balkanmusik aus, da sich diese laut Studien negativ auf die Gesundheit auswirkt. Nun soll bald auf Gemeindeebene über ein mögliches Verbot von Turbofolk diskutiert werden. Wir haben mit den Drahtziehern über ihre Bedenken gesprochen:

Turbofolk, Popfolk oder Folk mit Elementen anderer Musikgenres – egal wie man die moderne Balkanmusik nennen mag – ist mit Sicherheit die meistgehörte unter den Jugos in der Diaspora. Selbstverständlich trifft dies auch auf Wien zu, wo in bekannten Balkandiscos jedes Wochenende Ceca, Šaban, Dara und Co. aus den Boxen schallen.

Kürzlich veröffentlichte eine Expertengruppe mit Namen „Anti-Turbofolk“ eine Statistik, welche besagt, dass diese Art von Musik besonders schädlich für die Jugend sei. Neben gesundheitlichen wurden auch gesellschaftspolitische Bedenken angesprochen. „Turbofolk und die damit verbundene Kultur und das Schönheitsideal in Wien ist eine sehr alarmierende Bewegung, welche vor allem aus medizinischer Sicht mehr als schädlich für die Wiener Jugend mit Wurzeln im ehemaligen Jugoslawien einzustufen ist“, so einer der Experten.

Turbofolkkrankheiten: „Dopičnjaci“, Anabolika, Haltungsschäden, usw.
Vor allem in den kälteren Monaten melden Krankenhäuser immer mehr Fälle von Nieren und Blasenentzündungen bei jungen Mädchen, die vermehrt Turbofolk hören. Dies sei laut den Forschern vor allem darauf zurück zu führen, dass die jungen Frauen ungeachtet der Temperaturen in Kleidung aus dem Haus gehen, die mehr als nicht adäquat ist.

Vor allem zu kurze Miniröcke, im Turbofolkjargon auch „dopičnjak“ genannt, bei welchem das weibliche Genital und Hinterteil eigentlich gar nicht bedeckt ist, seien Grund für eine stark ansteigende Anzahl an Erkrankungen dieser Art. Dies sei laut Statistiken vor allem bei jungen Mädchen aus dem ehemaligen Jugoslawien im Alter von 15 bis 25 zu beobachten.

Auch das „starke Geschlecht“ kommt in der Untersuchung nicht viel besser weg. Aufgrund eines eigenenwilligen Schönheitsideals und dem Fitnesswahn der jungen Jugomänner, stieg in den vergangenen Jahren der Konsum von Anabolika und anderen „Aufpumpdrogen“ um das Zehnfache.

Die Folgen sind schwerwiegend: die Drogen können nicht nur eine Gynäkomastie, in der Umgangssprache „Männertitten“, oder aber ein Hodenschwund sein, sondern führen auch zu „unförmigen“ Körpern und somit Haltungsschäden.

„Zusätzlich zum Muskelwahn kommen noch die bekannten dicken Goldketten mit Kreuzen oder anderen Anhängern dazu, welche den Nacken stark belasten und die bereits angeschlagenen Körper weiter strapazieren. Dies ist bereits bei fast der Hälfte der jüngeren Männer vom Balkan zu beobachten“, so Dr. Ivan Sekulić, Spezialist für Orthopädie. Allerdings sei nicht nur der Rücken der Männer gefährdet, meint Sekulić weiter, vielmehr würden zahlreiche Brustvergrößerungen und zu stark aufgespritzte Lippen das Körpergleichgewicht der Frauen stark ins Wanken bringen.

Werteverschiebung und Geschlechterkampf
Im Expertenteam „Anti-Turbofolk“ befinden sich neben Medizinern auch Sozialwissenschaftler und Linguisten, welche ebenso ihre Bedenken zur Turbofolk-Manie äußerten. Die Texte der konsumierten Lieder hätten einen extrem starken Einfluss auf die Wertvorstellungen und Geschlechterrollen der Balkanjugend.

Sexualforscher meinen, dass das Verhältnis der Balkanjugend zu Sex vor allem durch die stark obszönen Texte in den Liedern stark gestört wird.

„Textpassagen wie: ‚Ne bi bilo loše da Cabrio Porsche, parkiraš u moju garažu‘ und ‚Amore mio, ja moram ti reći. O, da je bar malo ti veći, to bi bilo to. Al‘ nije Miki ni pola, toliki za more duboko ‘ haben einen sehr starken Einfluss auf das Sexualverhalten. Die Statistiken zeigen, dass junge Frauen vom Balkan nur noch Penisse von über 20 Zentimeter als ‚normalgroß‘ empfinden und dass Sex mit Fremden ganz alltäglich ist“, so einer der Sexexperten des Teams.

Ebenso zeigen die Texte, dass die durschnittliche Turbofolk-Hörerin ihren Partner nur aufgrund des Einkommens bzw. Reichtums wählt, was vor allem auf Texte wie „Vadi, vadi pare“ und „Nisam, brate, ja za tante mante, volim luksuz, skupe varijante“ zurückzuführen ist.

„Gleichzeitig fühlt sich das männliche Geschlecht stark unter Druck gesetzt“, so die Linguistin Amela Đurić.  Sie bezeichnet die Texte als ‚Schwächung des Mannes‘, wie an Beispielen, wie „Ja siroma nemam džipa, ne da vlajna da se pipa“ zu sehen seit.

Weitere Schritte stehen noch aus
„Anti-Turbofolk“ hat nun die kompletten Untersuchungsergebnisse der Stadt vorgelegt und nun soll in den kommenden Monaten über ein komplettes Verbot dieser Musik in Lokalen diskutiert werden. Die Experten sind sich natürlich im Klaren darüber, dass das Hören von Turbofolk nicht komplett eingedämmt werden kann, allerdings versprechen sie sich einen Anstieg der allgemeinen Intelligenz um 15 IQ-Punkte, sowie um einen Rückgang der „Turbofolkerkrankungen“ um rund 30%.

*Diese Meldung hat satirischen Charakter.*

In diesem Sinn wünschen wir euch einen schönen 1. April 🙂