Der Hochzeitstag eines Brautpaares in Wien-Floridsdorf wurde von einem unerwarteten Ereignis überschattet. Anstatt freudiger Feierlichkeiten trat die Polizei in Aktion, ausgelöst durch einen anonymen Hinweis.
Schwarzarbeit aufgedeckt
Die extra im Bus aus Serbien angereisten Personen waren keine Verwandten, sondern Schwarzarbeiter. Diese vermeintlichen Gäste – in Schürzen – waren hauptsächlich mit Grillen, Dekorieren und der Bewirtung der Feier beschäftigt, anstatt sich dem Feiern zu widmen. Als die Beamten der Finanzpolizei, der Polizei und des Bundesamts für Fremdenwesen die Hochzeitsgesellschaft genauer unter die Lupe nahmen, wollten sie sich als Verwandte des Brautpaares ausgeben – doch die „Tarnung“ flog auf.
Finanzieller Rückschlag für das Brautpaar
Finanzminister Magnus Brunner kommentierte den Vorfall: „Auch die romantischste Feier braucht eine saubere Abrechnung.“ Ihm zufolge könnte das Brautpaar mit erheblichen Strafen konfrontiert sein, da die Kosten für die illegal beschäftigten Arbeitskräfte zwischen 2.000 und 20.000 Euro pro Person liegen könnten. Der Höhepunkt des Festes, das Anschneiden der Hochzeitstorte, musste ausfallen, als die Behörden eingriffen und die Veranstaltung beendeten.
Das Ergebnis des Einsatzes: 22 aufgeflogen Schwarzarbeiter und 26 Verstöße gegen das Sozialversicherungsgesetz. Damit steht das Brautpaar vor einer Welle an Anzeigen.
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