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Fernwärme: Preisnachlass bei Wien Energie nach Ostern möglich

(FOTO: iStock/Mirrorimage-NL)
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Die Wien Energie steckt ihre Gewinne aus dem letzten Jahr in Kundenrabatte bei der Fernwärme. Wien verzichtet dafür auf die Gewinne als Aktieneigner für zwei Jahre.

Aufgrund des zwei Milliarden Euro schweren Schutzschirms für etwaige Sicherheitsleistungen der Wien Energie sind dem Unternehmen Gewinnausschüttungen verboten. Nun muss des Jahresüberschuss als Rabatt für Kunden herhalten. Die Höhe des Ermäßigungsrahmens ist derzeit noch Thema diverser Ausarbeitungen.

Wie hoch der tatsächliche Jahresüberschuss aus 2022 ist, weiß man noch nicht. Doch die Summe dürfte an der 300 Millionen Euro Grenze kratzen. Denn laut Quatalsreport Ende September konnte Wien Energie rund 226 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen 2022 einstreichen.

Zum Rabatt gezwungen

Eine Weitergabe an die Kunden ist zu diesem Zeitpunkt allerdings zwingend für das Energieunternehmen. Denn die Gewinne müssen aufgrund des Dividendenverbots weitergegeben werden. Das war eine der Bedingungen für den zwei Milliarden Euro Schutzschirm. Damit hat das Energieunternehmen an der Gas-Börse genügend Spielraum, um auf die nötigen Ressourcen zu spekulieren.

Nach Ostern

Genauere Zahlen wieviel Rabatt den Kunden gewährt wird, soll nach Ostern verkündet werden. Derweil ist auch noch unklar, ob ein Rabatt für die Jahresabrechnung oder die laufenden Teilzahlungen (Vorschreibung) angeboten werden wird. Eine Staffelung sei dabei nicht geplant. Jeder Kunde soll die gleiche Höhe der Ermäßigung erhalten.

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Nach Kundenverlusten im letzten Jahr konnte sich der Kundenstamm von Wien Energie wieder erholen. Laut eigene Angaben sind aufgrund der Schließung kleinerer Energieanbieter heuer rund 80.000 Neukunden hinzugekommen.

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