Am Donnerstagnachmittag ereignete sich im Salzburger Lungau ein tragisches Unglück, als eine Cirrus SR-20, die in Zagreb gestartet war, auf dem Weg nach Salzburg abstürzte. Bei dem Absturz kamen alle vier Insassen ums Leben.
Das kleine Sportflugzeug hob gegen 14 Uhr in der kroatischen Hauptstadt Zagreb ab, mit dem Ziel Salzburg. Doch etwas mehr als eine Stunde und 45 Minuten später endete der Flug in einer Katastrophe. Das Flugzeug zerschellte am Passeggen, einem Bergrücken in der Gemeinde St. Andrä im Lungau, in einem dicht bewaldeten und schwer zugänglichen Gebiet.
Die Rettungskräfte hatten mit dem unwegsamen Gelände und dem anhaltenden Regen zu kämpfen. Doch als sie schließlich das Wrack erreichten, konnten sie nur noch den Tod der vier Insassen feststellen. Die Identität der Verunglückten ist noch nicht geklärt; die Ermittlungen dazu laufen.
Maschine mit Notfallschirm ausgerüstet
Die Maschine des Typs Cirrus SR-20, die für ihre Sicherheitsausstattung bekannt ist, war standardmäßig mit einem Notfallschirm ausgerüstet. Dieser kann im Notfall durch eine Sprengladung ausgelöst werden. Doch aus bisher unbekannten Gründen wurde das Rettungssystem nicht aktiviert.
Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten schwierige Flugbedingungen im Lungau. Laut Berichten des ORF Salzburg war die Sicht aufgrund dichter Bewölkung und Windturbulenzen eingeschränkt. Ob diese Bedingungen zum Absturz beigetragen haben, ist Teil der laufenden Untersuchungen.
Sicherstellung des Flugzeugwracks
Das Landeskriminalamt Salzburg hat die Ermittlungen übernommen und einen Flugunfallsachverständigen hinzugezogen. Die Staatsanwaltschaft hat die Sicherstellung des Flugzeugwracks und die Anordnung der Leichenobduktion veranlasst.
Die Bergung des Wracks wurde in der Nacht von Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehren St. Andrä, Tamsweg und Ramingstein sowie Angehörigen der Bergrettung Tamsweg durchgeführt und zur weiteren Untersuchung zur Straßenmeisterei Mauterndorf gebracht.
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