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NATURKATASTROPHE

Flutchaos am Balkan: 600 Familien evakuiert, 4.700 Häuser beschädigt (FOTOS & VIDEO)

Flutchaos in Albanien
(FOTO: LSA)

Am gestrigen Montag kämpften die Einwohner und Einsatzkräfte bereits den fünften Tag infolge gegen die Wassermassen.

Über Albanien brach in den vergangenen Tagen sintflutartiger Regen herein, welcher die komplette Infrastruktur lahmlegte. Aufgrund der starken Niederschläge traten die Flüsse in vielen Regionen über und überfluteten weite Landstriche. Nun kämpft das Balkanland bereits den fünften Tag gegen das Flutchaos. Mehr als 600 Familien wurden evakuiert und 4.700 Haushalte beschädigt.

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Die deutschen Behörden sind bereits seit längerer Zeit auf der Jagd nach den Personen hinter dem illegalen Filmportal. Nun gelang zumindest ein Teilerfolg.

Auch ein Todesopfer forderten die Wassermassen bereits. Beim Versuch die Stromversorgung wiederherzustellen verstarb ein Elektriker des staatlichen Energieunternehmens OSHEE. Drei weitere wurden verletzt. Ohne ihren Einsatz hätten rund 71.000 Familien keinen Strom und mehrere Hunderte evakuiert werden müssen.

Krisensitzung der Regierung
Nach dem Zusammentreffen des Premiers und anderer Minister des Landes verlautbarte der Krisenstabschef Sander Llesh, dass dank des Einsatzes der Armee und anderer Einsatzkräfte 1.552 Menschen gerettet werden konnten und knapp elftausend Hektar Land Unterwasser stünden. „Die Regionen Fier und Vlora sind immer noch problematisch. In anderen Teilen des Landes hat sich die Situation glücklicherweise stabilisiert“, fügte er hinzu.

(FOTO: Wikipedia)

Der Fluss Vjosa im Süden Albaniens wird weiterhin als größte Gefahr betrachtet, da der Wasserstand noch nie dagewesene Werte erreicht hat. Gleichzeitig machen zerstörte Brücken den Einsatzkräften ihre Arbeit mehr als schwer. Laut Llesh seien mehr als 65 Brücken durch die Wassermassen zerstört worden.

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Keine Versicherungen
Der Premier Rama betonte, dass es nach dem Ende des Ausnahmezustandes mehr als notwendig sei, eine rechtliche Initiative für die Versicherung von Hausalten und Geschäftsräumlichkeiten gegen Naturkatastrophen durchzuführen.

„Wir sind der einzige Ort in der Welt, der kein Gesetz dieser Art hat. Daher erwarten sich die Betroffenen eine Kompensation aus dem staatlichen Budget allein“, so Rama. Er versicherte jedoch weiter, dass die Regierung für die notwendige Kompensation aufkommen wird und dass man verstärkt an Maßnahmen arbeiten wird, um Katastrophen dieser Art bereits im Vorfeld zu verhindern.

Die Fotos und Videos findet ihr auf der zweiten Seite!