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FREISPRUCH

Frau beschuldigt des Giftmordes an Ehemann entkommt Strafe

Gift-Tropfen-Kaffee
(FOTO: iStockphoto/Creativebird, Vanessa Nunes)

Keine Anklage für die Frau aus Metkovic (Kroatien), die am 12. Dezember 2022 wegen des Verdachts festgenommen wurde, dass sie zwei Tage zuvor ihrem 64-jährigen Ehemann 10 Apaurin-Tabletten in den Kaffee gemischt hatte, um ihn zu töten.

Von diesem Tag an saß die Frau nämlich hinter Gittern. Die Staatsanwaltschaft in Dubrovnik beschloss nach einer eingehenden Untersuchung, die die Anhörung mehrerer Zeugen und eine Reihe von Sachverständigengutachten umfasste, die Ermittlungen einzustellen, weil es, wie sie sagten, keine Beweise dafür gibt, dass die 43-jährige Frau die besagte Straftat begangen hat.

Erinnern wir uns daran, dass dies ein Fall ist, der die Öffentlichkeit damals schockierte.

Zu Beginn der Ermittlungen hatte die Staatsanwaltschaft den begründeten Verdacht, dass die 43-jährige Frau am 10. Dezember letzten Jahres gegen 9.10 Uhr Kaffee für ihren Mann zubereitete und mehrere Pillen hineingab, und zwar mit der Absicht, ihm das Leben zu nehmen. Und als ihr Mann einen Schluck nahm und ihm von der Wirkung der Medizin schlecht wurde, rief sie einen Krankenwagen. Er wurde sofort in das Allgemeine Krankenhaus von Dubrovnik gebracht, wo sein Magen ausgepumpt und der extrahierte Inhalt zur Analyse geschickt wurde.

Dagegen ordnete der Ermittlungsrichter des Gerichts in Dubrovnik auf Vorschlag der Staatsanwaltschaft wegen der Gefahr der Beeinflussung der Zeugen und der Gefahr der Vollendung der Straftat im Versuch die Frau für einen Monat in Untersuchungshaft an.

Übrigens, wie die Medien bereits schrieben, griff die Polizei schon mehrfach bei dieser Familie wegen seelischer und verbaler Gewalt ein, die jedoch nie in eine körperliche Auseinandersetzung mündete.

Wegen der anderthalb Monate, die die Frau offenbar zu Unrecht hinter Gittern verbrachte, hat die 43-Jährige das Recht, vom Staat eine Entschädigung zu verlangen. Der Tagessatz für die Haft liegt bei etwa 40 Euro.