Mit 66 Jahren hat Alexandra Hildebrandt ihr zehntes Kind zur Welt gebracht. Die Geburt sorgt für Aufsehen, doch Hildebrandt bleibt unbeeindruckt.
Die Geburt des zehnten Kindes von Alexandra Hildebrandt, einer prominenten Berliner Persönlichkeit, hat in Deutschland für große Aufmerksamkeit gesorgt. Mit 66 Jahren begrüßte sie ihren Sohn Philipp, der derzeit noch im Brutkasten liegt, um seine Atmung zu unterstützen. Hildebrandt zeigt sich überglücklich und betrachtet ihr biologisches Alter als entscheidender als das im Pass vermerkte. Sie fühlt sich vital und jung, vergleichbar mit einer 35-Jährigen.
Alexandra Hildebrandt ist bekannt als engagierte Menschenrechtsaktivistin und Leiterin des Mauermuseums am Checkpoint Charlie. Ihre kritische Haltung gegenüber der SED-Diktatur und ihr Engagement für die Opfer des russischen Angriffskriegs in der Ukraine seit 2022 haben sie bekannt gemacht. Geboren in Kiew als Tochter eines deutschstämmigen Ingenieurs und einer Kinderärztin, zog sie nach einem Elektronikstudium und einer Karriere in der Malerei 1990 nach Berlin.
Künstlerische Begegnung
Dort fiel sie dem Gründer des Mauermuseums, Rainer Hildebrandt, durch ihre Kunst auf, was schließlich zu ihrer Heirat 1995 führte. Nach seinem Tod übernahm sie die Leitung des Museums. Unterstützung fand sie bei ihrem zweiten Ehemann, Daniel Dormann, einem CDU-Abgeordneten, den sie 2016 heiratete. Ihre Familie wuchs nach ihrem 53. Geburtstag mit acht Kindern, die per Kaiserschnitt geboren wurden. Aus früheren Beziehungen hat sie zudem zwei erwachsene Kinder, Svetlana und Artjom.
Die Geburt von Philipp, der 3550 Gramm wog und 50 Zentimeter maß, wurde von Professor Wolfgang Henrich von der Berliner Charité begleitet. Er betonte die seltene Herausforderung, die Hildebrandts Alter und die Anzahl der Kaiserschnitte darstellten. „Wegen ihrer besonders guten körperlichen Konstitution und mentalen Stärke hat Frau Hildebrandt die Schwangerschaft gut bewältigt. Die OP verlief völlig komplikationslos.“
Haus in Zehlendorf
Hildebrandt und ihr Mann haben ein Haus in Berlin-Zehlendorf gekauft, wo jedes Kind ein eigenes Zimmer bekommen soll, auch wenn noch einige bauliche Maßnahmen nötig sind. Sie betont, dass sie keine reproduktionsmedizinische Hilfe in Anspruch genommen hat und führt ihren gesunden Lebensstil als Grund für ihre späte Mutterschaft an. Regelmäßiges Schwimmen, Laufen und der Verzicht auf Rauchen und Alkohol seien entscheidend gewesen. Verhütet hat sie nie.
Kritik an ihrer späten Mutterschaft und der großen Kinderzahl weist sie zurück und spricht von einer kinderunfreundlichen Tendenz in der Gesellschaft. Sie ermutigt dazu, mehr Kinder zu bekommen, und ist überzeugt, dass viele Menschen ihre Meinung ändern würden, wenn sie mehr Kontakt mit Kindern hätten.
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