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CO2-ABHÄNGIG

Für diese Autos wird die Pkw-Steuer ab heute teurer

Symbolbild (FOTO: iStock)

Ab 1. Oktober wird die motorbezogene Versicherungssteuer „grüner“. Das heißt: Alle drei Pkw-Steuern, die es in Österreich gibt, orientieren sich am CO2-Ausstoß. Doch was bedeutet das konkret für Autofahrer?

In die Berechnung der Abgabenhöhe wird ab 1. Oktober auch der CO2-Ausstoß bei Motorrädern und Pkw, wie er in den Kfz-Papieren steht, herangezogen. Bisher richtete sich die Höhe nach der Motorleistung. Die Unterschiede können leicht mehrere hundert Euro im Jahr ausmachen.

Welche Fahrzeuge werden konkret teurer?
Der Unterschied ist vor allem bei kleinen gegenüber größeren Autos zu spüren: „Dadurch werden die laufenden Kosten vor allem für kleinere, effiziente Autos günstiger, für Vans, SUVs & Co. hingegen meist teurer“, so ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Nikola Junick. Reine Elektrofahrzeuge sind von der motorbezogenen Versicherungssteuer befreit.

Ebenfalls nach dem CO2-Ausstoß errechnen sich auch die Normverbrauchsabgabe (NoVA), die einmalig beim Neuwagenkauf oder Import eines Autos nach Österreich fällig wird, sowie die Mineralölsteuer (MöSt) für jeden getankten Liter Sprit.

Gilt diese neue Regelung für alle Pkw-Besitzer?
Die motorbezogene Versicherungssteuer (mVSt) wird von jedem Pkw- und Motorradbesitzer laufend gemeinsam mit der Prämie der Haftpflichtversicherung eingehoben. Die neue Regelung gilt für alle Erstzulassungen ab 1. Oktober 2020. Das bedeutet einerseits, dass sich für alle bis dahin zugelassenen Fahrzeuge nichts ändert. Andererseits sollten Konsumenten künftig sowohl beim Neu- als auch beim Gebrauchtwagenkauf verstärkt ein Auge auf den CO2-Ausstoß ihres Wunschautos – und damit die Höhe der Steuerlast – haben.

Erhöhung gilt für alle drei Steuern
Ab Oktober 2020 hängen alle drei Pkw-Steuern, die es in Österreich gibt, unmittelbar vom CO2-Ausstoß ab. Neben der mVSt sind das die Normverbrauchsabgabe (NoVA, einmalig beim Neuwagenkauf oder Import eines Autos nach Österreich) und die Mineralölsteuer (MöSt, fällt für jeden getankten Liter Kraftstoff an, die Steuerlast ist damit umso höher, je höher der Verbrauch bzw. der damit verbundene CO2-Ausstoß ist).

Hunderte Euro einsparen
Umso wichtiger sei es künftig, im Sinne von Umwelt und Geldbörse auf einen niedrigen CO2-Austoß zu achten, heißt es in einer Aussendung des ÖAMTC: „Beispiele zeigen, dass bei ein- und demselben Modell mehrere hundert Euro an Steuer pro Jahr gespart werden können, wenn man zur Ausstattungsvariante mit dem geringsten ‚CO2-Rucksack‘ greift.“ Aber: „Dafür muss die zu erwartende Steuerbelastung allerdings auch klar in den Verkaufsunterlagen kommuniziert werden.“