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INSOLVENZ

Gäste geschockt: Beliebte Pizzeria ist Pleite

PIZZA
Eine Pizza ist ein würzig belegtes Fladenbrot aus der italienischen Küche. (FOTO: iStock/Inveno Media)

Die Corona-Pandemie hat erneut ein Opfer gefordert: Eine bekannte Pizzeria in Linz musste nun Insolvenz anmelden. Der Fall der Pizzeria zeigt erneut, wie schwerwiegend die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie für viele Unternehmen sind, insbesondere in der Gastronomiebranche.

Die Pizzeria Riva am Linzer Hauptplatz galt lange Zeit als beliebter Treffpunkt für Liebhaber der traditionellen italienischen Küche. Doch nun hat die Corona-Pandemie auch hier ihre Spuren hinterlassen: Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden und ist gezwungen, seine Türen zu schließen. Von der Insolvenz sind sechs Mitarbeiter und 27 Gläubiger betroffen. Derzeit belaufen sich die Passiva auf rund 500.000 Euro, wie aus den Angaben der Betreiber hervorgeht. Die traurige Entwicklung der Pizzeria Riva zeigt erneut, wie schwerwiegend die Auswirkungen der Pandemie für Unternehmen in der Gastronomiebranche sein können.

Die Ursachen für die eingetretene Insolvenz der Pizzeria Riva werden laut Angaben im Insolvenzantrag in erster Linie auf pandemiebedingte Umsatzrückgänge zurückgeführt. Insbesondere blieben in den Jahren 2020 bis 2021 viele Rad- und Schiffstouristen aus, die sonst einen großen Anteil am Umsatz der Pizzeria ausgemacht hatten. Die Betreiber der Pizzeria versuchten zwar, mit Lieferservice und Take-Away-Angeboten den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten, doch die Einnahmen reichten nicht aus, um die Fixkosten zu decken.

Sanierungsplan

Trotz der eingetretenen Insolvenz und den damit einhergehenden Schwierigkeiten hat die Betreiberin der Pizzeria Riva offenbar nicht vor, das Lokal aufzugeben. Laut Angaben im Insolvenzantrag plant sie, das Unternehmen durch einen Sanierungsplan zu entschulden und den Geschäftsbetrieb fortzuführen. Die Gläubiger haben nun die Möglichkeit, sich in der ersten Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung am 6. Juni am Landesgericht Linz über das weitere Vorgehen zu informieren. Es bleibt zu hoffen, dass die Betreiberin der Pizzeria Riva erfolgreich aus der Krise kommt und den Gästen auch in Zukunft ihre köstlichen italienischen Spezialitäten servieren kann.

Die Betreiberin hat indessen einen Sanierungsplan vorgelegt, der eine Entschuldung des Unternehmens durch eine Zahlung von 20 Prozent der Forderungen vorsieht. Über diesen Plan werden die Gläubiger am 4. Juli am Landesgericht Linz verhandeln und abstimmen. Es bleibt abzuwarten, ob der Sanierungsplan Erfolg haben und die Pizzeria Riva gerettet werden kann.

Auch die Schuhandelskette Reno und das Fitnessstudio Top Gym haben vor kurzem überraschend Insolvenz angemeldet.