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INSOLVENZ

Schuhhandelskette ist Pleite: 1.000 Mitarbeiter betroffen

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Die Schuh-Kette ist auch in Österreich tätig. (FOTO: iStock/ Buba1955)

Vor sechs Monaten hat die deutsche Schuhhandelskette einen neuen Eigentümer erhalten und ist auch in Österreich aktiv.

Die Osnabrücker Schuhhandelskette Reno ist nur sechs Monate nach einem Wechsel des Eigentümers insolvent gegangen. Sowohl gegen den Mutterkonzern Reno Schuhcentrum GmbH als auch gegen die Tochtergesellschaft Reno Schuh GmbH wurde ein Insolvenzverfahren am Amtsgericht Hameln eröffnet, wie das Gericht am Mittwoch bestätigte. Auch Reno selbst bestätigte diese Information über eine Medienagentur. Immo Hamer von Valtier wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt.

Laut Angaben des Unternehmens betreibt Reno derzeit rund 180 Filialen und beschäftigt insgesamt etwa 1.000 Mitarbeiter. Der Insolvenzantrag, der eingereicht wurde, betrifft nur die deutschen Filialen der Kette und nicht ihre Schwester-Unternehmen in Österreich und der Schweiz.

Die Schuhhandelskette befand sich in einer schwierigen Lage und hatte erst vor einem halben Jahr einen neuen Eigentümer bekommen. Im September letzten Jahres verkaufte die HR Group den Schuhhändler an die cm.sports GmbH in Zusammenarbeit mit GA Europe.

Österreich-Gesellschaft

Laut Firmencompass betreibt die HR Group GmbH mit Sitz in Leobersdorf in Österreich 32 Reno-Filialen und beschäftigt 160 Mitarbeiter (Stand 2021). Auffällig ist jedoch, dass zum Stichtag 30. September 2021 ein Bilanzverlust von rund 17,73 Millionen Euro ausgewiesen wird, wobei 17,91 Millionen Euro auf Verlustvorträge aus den Vorjahren entfallen. Die Verbindlichkeiten der österreichischen HR Group GmbH werden mit 5,1 Millionen Euro beziffert. Die HR Group GmbH in Österreich, die früher unter dem Namen Reno Schuhe GmbH bekannt war, ist im Besitz der insolventen deutschen Muttergesellschaft Reno Schuhcentrum GmbH.